Verlagerung in Xantens Westen Standort für neue Rettungswache ist noch unklar

Xanten · Durch die Verlegung sollen Rettungskräfte die nördlichen Ortsteile Xantens und die Gemeinde Sonsbeck im Notfall schneller erreichen.

 Aktuell ist die Rettungswache auf dem Gelände des St.-Josef-Hospitals im Süden der Stadt Xanten untergebracht.

Aktuell ist die Rettungswache auf dem Gelände des St.-Josef-Hospitals im Süden der Stadt Xanten untergebracht.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Mit dem neuen Rettungsdienstbedarfsplan für den Kreis Wesel ist auch beschlossen worden, dass die Rettungswache in Xanten an den westlichen Ausgang der Kernstadt verlegt wird. Der Kreis Wesel will „zeitnah“ darüber mit der Kommune Gespräche führen, wie eine Sprecher der Kreisverwaltung auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte. Demnach steht noch nicht fest, ob die Rettungswache neu gebaut oder ein vorhandenes Gebäude im Nordwesten der Stadt umgebaut wird. Die Kosten würden über das Rettungsdienstbudget des Kreises Wesel finanziert, in Abstimmung mit den Krankenkassen als Kostenträger des Rettungsdienstes, erklärte die Sprecherin. Mit dem neuen Standort soll erreicht werden, dass die Rettungskräfte die nördlichen Ortsteile Xantens und die Gemeinde Sonsbeck im Notfall schneller erreichen. Bisher ist die Rettungswache auf dem Gelände des St.-Josef-Hospitals im Süden der Stadt untergebracht. Der Kreis Wesel ist der Träger der Rettungswache.

Der Rettungsdienstbedarfsplan war im Dezember 2019 beschlossen worden. Er legt fest, wo sich Rettungswachen und Notarztstandorte befinden und wie diese mit Fahrzeugen sowie Personal ausgestattet sind. Kreisweit erhält der Plan einige Verbesserungen. Zum Beispiel werden an vielen Standorten mehr Stunden am Tag zusätzliche Rettungswagen vorgehalten. Trotzdem stieß der Rettungsdienstbedarfsplan in Xanten und Rheinberg auf Unmut. Hintergrund sind Überlegungen, wegen einer „geringen Inanspruchnahme“ in beiden Städten nachts keinen Notarzt mehr zu stationieren, sondern stattdessen in Alpen. Nach Protesten aus Politik und Bevölkerung wurde vereinbart, die Einsatzzahlen der Notärzte ein Jahr lang zu erfassen und dann zu entscheiden, ob sie nachts in den beiden Städten bleiben.

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