Bezirksausschuss Lüttingen Stadt denkt über „Kinderbringzone“ für Hagelkreuzschule nach

Lüttingen · Der Dorfplatz in Lüttingen wird weiterhin als Parkplatz benutzt, obwohl er dafür nicht vorgesehen ist. „Wir sind an dem Thema dran“, sagte Xantens Bürgermeister Thomas Görtz, nachdem er von einem Anwohner im Bezirksausschuss darauf angesprochen worden war.

 Wenn Eltern ihre Kinder zur Hagelkreuzschule bringen oder von dort abholen, nutzen viele offenbar den angrenzenden Dorfplatz, um ihren Wagen abzustellen. Darunter leidet das Pflaster.

Wenn Eltern ihre Kinder zur Hagelkreuzschule bringen oder von dort abholen, nutzen viele offenbar den angrenzenden Dorfplatz, um ihren Wagen abzustellen. Darunter leidet das Pflaster.

Foto: RP/Markus Werning

Immer wieder stellten Eltern ihre Fahrzeuge auf dem Dorfplatz ab, um ihre Kinder zur Schule zu bringen und abzuholen, beklagte der Lüttinger. Einige Pflastersteine seien durch das Gewicht der Autos schon gekippt. Der Dorfplatz sei in der Tat nicht als Parkplatz geeignet, „früher oder später lösen sich die Steine“, sagte Görtz.

Das Problem ist nicht neu. Der Bezirksausschuss hat sich schon mehrmals damit beschäftigt. Neuer Vorschlag: Die Verwaltung prüfe die Möglichkeit, an der Hagelkreuzschule Kinderbringzonen einzurichten, sagte Görtz. Dann könnten Väter und Mütter mit ihren Autos dort halten, wenn sie ihre Töchter oder Söhne zur Schule bringen. Ähnliche Überlegungen hat die Stadt für die Grundschule in Xanten. Außerdem beriet der Bezirksausschuss Lüttingen folgende Themen:

Treffpunkt für Vereine Das Feuerwehrgerätehaus soll umgebaut werden. Die Lüttinger Dorfwerkstatt schlägt vor, das Gebäude bei dieser Gelegenheit um einen Multifunktionsraum zu erweitern und diesen Raum künftig als Treffpunkt für die Vereine zu nutzen. Der Bezirksausschuss sprach sich einstimmig dafür aus. Nun soll mit einer Machbarkeitsstudie geklärt werden, wie sich dieser Vereinstreffpunkt am besten realisieren lässt. Die Studie kostet 20.000 Euro, 65 Prozent soll das Land übernehmen. Ein entsprechender Antrag an die Bezirksregierung ist gestellt, das Gesamtkonzept (Erweiterung Gerätehaus inklusive Dorfgemeinschaftsraum) soll Ende des Jahres stehen. Görtz: „Dieses Jahr wird geplant, nächstes Jahr wird gebaut“.

Baugebiet An der Lüttinger Straße ist ein kleines Baugebiet geplant. Am Veilchendienstag, 5. März, wird es dazu im Rathaus-Saal eine Bürgerversammlung geben. Beginn ist 18 Uhr. „Es wird definitiv keine Hochhäuser geben, wir stellen uns da was Verträgliches vor“, sagte Görtz.

Radweg Auf dem Deich soll ein Radweg gebaut werden. Er habe vor Wochen bei der Bezirksregierung nachgefragt, wie weit die Pläne vorangeschritten seien, sagte Görtz. Der Planfeststellungsbeschluss werde vorbereitet, lautete die Antwort.

Flachwasserzone SPD-Ratsherr Volker Markus thematisierte die Rekultivierung der Flachwasserzone im Lüttinger Feld. Im Frühjahr werde die restliche Bepflanzung vorgenommen, sagte Görtz. Die Stadt habe die Zusammenarbeit mit einer Firma beendet. „Sie hat nicht so gearbeitet, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Warum am Dornbuschweg schon die Böschung gemacht wird, konnte aber auch Görtz nicht erklären. „Vielleicht, weil die Mutterboden-Schicht sehr dick und dicht ist und es deswegen zu aufwendig wäre, da weiter auszukiesen.“

(jas)
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