Bäume, Elektro-Autos, Mehrweg Stadt Xanten bittet Bürger um ihre Meinung zum Klimaschutz
Xanten · Die Stadt bittet die Bürger, an einer Umfrage zum Klimaschutz in Xanten teilzunehmen. Sie will zum Beispiel wissen, ob sie den Kauf eines Elektro-Autos in Betracht ziehen und unter welchem Umständen es akzeptabel wäre, einen Baum zu fällen?
Bis zum 20. Dezember läuft eine Online-Umfrage der Stadt Xanten zum Klimaschutz. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen, daran teilzunehmen. Die Beantwortung der 42 Fragen dauert etwa 15 Minuten, wie die Verwaltung erklärt. Sie möchte mit der Umfrage herausfinden, wie sich die Bürgerinnen und Bürger „eine klimabewusste Zukunft der Stadt Xanten vorstellen“. Die Umfrage ist über die Internetseite der Stadt zu finden: www.xanten.de/klimaschutz.
In der Umfrage will die Verwaltung zum Beispiel wissen, mit welchem Verkehrsmittel die Bürger in der Stadt unterwegs sein wollen: mit dem Fahrrad, dem (Elektro-)Auto, dem Bus oder einem E-Scooter, ob sie dafür ein eigenes Fahrzeug nehmen oder gern eins leihen wollen (Carsharing oder Bikesharing). Sie fragt nach Ladestationen für E-Autos und Elektrofahrräder, nach Mehrweg-Systemen für Verpackungen im Handel und der Gastronomie, nach der Energieform im Haus und danach, ob jemand bereit sei, öffentliche Bäume zu pflegen und zu gießen. Sie erkundigt sich auch danach, aus welchen Gründen oder unter welchen Umständen es akzeptabel sei, einen Baum zu fällen. Zum Beispiel, wenn er krank sei? Ein Sicherheitsrisiko darstelle? Oder um Brennholz zu gewinnen?
Bei der Umfrage wird die Stadt von der Hochschule Rhein-Waal unterstützt. Die Verwaltung versichert, dass Rückschlüsse auf die Person nur unter der freiwilligen Angabe einer Kontaktinformation möglich sind – am Ende wird nach der E-Mail-Adresse gefragt, um darüber „gegebenenfalls“ Kontakt aufnehmen zu können. Es muss aber nichts angegeben werden, um den Fragebogen zuschließen. „Der Datenschutz wird gewährleistet und die Daten werden selbstverständlich anonym behandelt“, schreibt die Stadt.
„Um unsere ambitionierten Ziele und Projektvorschläge lokal umsetzen zu können, müssen wir alle an einem Strang ziehen und auch die Bürger und Bürgerinnen mit ins Boot holen“, sagt Bürgermeister Thomas Görtz. „Mit dem Meinungsbild der Xantener Einwohnerschaft lassen sich die angedachten Maßnahmen und Projekte im Klimaschutz vor Ort planen und umsetzen“, erläuterte Klimaschutzmanagerin Lisa Heider. Durch die Umfrage erhofft sich die Verwaltung Erkenntnisse dazu, wie die Bürger zu Verhaltensänderungen motiviert werden können und über welche Kommunikationswege sie beteiligt werden möchten. Die Idee zur Befragung ist im Klimabeirat der Stadt entstanden. In ihm sitzen 24 Vertreter verschiedener Institutionen aus den Bereichen Soziales, Umwelt und Wirtschaft.