Xanten Sicherheitskonzept steht: Schützen können ihr Bundesfest feiern

Xanten · Lange gab es nur grob abgesteckte Rahmenbedingungen, fehlende Konkretisierungen und sogar Streit. Nun aber liegt das Sicherheitskonzept für das Bundesfest des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften in genehmigungsfähiger Form vor.

 Vom 14. bis 16. September werden rund 15.000 Besucher, davon knapp 8000 Schützen, in der Domstadt erwartet.

Vom 14. bis 16. September werden rund 15.000 Besucher, davon knapp 8000 Schützen, in der Domstadt erwartet.

Foto: Fischer Armin

Vom 14. bis 16. September werden rund 15.000 Besucher, davon knapp 8000 Schützen, in der Domstadt erwartet. Ausrichter ist die St.-Victor-Bruderschaft Xanten.

„Das Konzept wird seitens der Genehmigungsbehörde als belastbar und tragfähig eingeschätzt, so dass das formale Einvernehmen des Koordinierungsgremiums erteilt werden soll“, teilte Bürgermeister Thomas Görtz am Freitag mit. Vorher seien aber noch einzureichende Ergänzungen und Anlagen vorzulegen, bevor dem Konzept die Zustimmung erteilt wird.

Zum Hintergrund: Lange Zeit hatte es Irritationen und gegenseitige Schuldzuweisungen zwischen der Stadtverwaltung und dem Veranstalter gegeben. So wurde das Konzept sogar Thema im Rat Mitte Mai. Dort sagte Görtz: „Uns lag lange Zeit nur eine Blaupause, die nicht auf Xanten zugeschnitten war, vor. Das eigentliche Sicherheitskonzept wurde uns erst am 19. April vorgelegt. Doch alle Beteiligten – Feuerwehr, Polizei, Straßen.NRW und wir – sind der Meinung, dass dieses Konzept nicht tragfähig ist.“ Diese Aussage musste als Kritik an der St.-Victor-Bruderschaft und ihrem Kapitän Peter Bullmann verstanden werden.

Daraufhin stellte der Rat der Stadt eigens 10.000 Euro zur Verfügung, um von einem Experten ein umfangreiches Konzept erstellen zu lassen. „Wir sind unter diesem Betrag geblieben, haben dafür aber nun ein professionelles Konzept in der Hand“, betont Görtz. Die Düsseldorfer Eventagentur „Schmidtstelle“ erstellte nun ein Konzept, dass von allen beteiligten Sicherheitsbehörden als belastbar angesehen werde.

Am Mittwoch, 29. August, werden alle Verantwortlichen, auch Peter Bullmann, noch einmal zu einem finalen Abstimmungsgespräch zusammenkommen. „Ich habe das Konzept gesehen und halte es für schlüssig. Mehr kann ich aber erst sagen, wenn mir die fehlenden Anlagen vorliegen. Wir haben beispielsweise schon vergangenes Jahr einen Vertrag mit dem Roten Kreuz in Rheinberg geschlossen. Da ist noch nicht klar, wie damit verfahren wird“, sagte Bullmann am Freitag unserer Redaktion. Thomas Görtz ist derweil erleichtert, dass dem Bundesfest nun im Grunde nichts mehr im Weg steht: „Wir als Stadt können nur sagen, dass wir froh sind, diesen Weg gegangen zu sein. Wir sind bestmöglichst vorbereitet. Jetzt freuen wir uns darauf, Schützen aus ganz Deutschland hier in Xanten begrüßen zu dürfen.“

(pm)
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