Hilfe in Pandemie-Zeiten Rotary-Club bittet um Spende für ein Dorf in Westafrika

Xanten · Der Rotary Club Xanten unterstützt das Dorf Bely in Guinea, stößt aber an seine finanziellen Grenzen. Deshalb wendet er sich an die Bevölkerung – er sammelt Geld für eine Wasserpumpe in dem Ort in Westafrika.

 Der Rotary-Club Xanten unterstützt bereits langfristig die Schulbildung in Bely in Guinea (Westafrika) und bittet um Spenden. Das Foto zeigt zwei Lehrer mit Schülern im Dorf Bely.

Der Rotary-Club Xanten unterstützt bereits langfristig die Schulbildung in Bely in Guinea (Westafrika) und bittet um Spenden. Das Foto zeigt zwei Lehrer mit Schülern im Dorf Bely.

Foto: Rotary Club Xanten

Der Rotary-Club Xanten bittet um Spenden für das Dorf Bely in Guinea in Westafrika. Er selbst unterstützt bereits die Schulbildung vor Ort. Eine darüber hinausgehende finanzielle Hilfe übersteige jedoch die Kapazitäten des Serviceclubs, weil in diesem Jahr zahlreiche Spendenaktionen wie der Xantener Herbstmarkt wegen der Corona-Pandemie ausgefallen seien, teilten die Rotarier mit. Deshalb rufe er dazu auf, den Menschen in dem westafrikanischen Dorf zu helfen. „Der Rotary-Club Xanten garantiert, dass die Hilfsgelder ohne Abzüge die Empfänger erreichen und übernimmt alle Geldtransferkosten.“ Spendenquittungen könnten ausgestellt werden.

Wie die Rotarier weiter mitteilten, hatte der Club die Dorfgemeinschaft in den vergangenen eineinhalb Jahren finanziell dabei unterstützt, das Schulgebäude zu renovieren und ein Haus zu bauen, in dem Lehrer wohnen könnten. Vorher habe es jahrelang keinen Unterricht in dem westafrikanischen Ort gegeben. Der Staat habe kein Geld, um die Lehrer zu bezahlen. Hunderte Kinder in Bely und der Umgebung seien jahrelang ohne Schulbildung geblieben.

Davon habe der Club von einem Flüchtling erfahren, der zeitweise in Vynen lebte, berichtete der Club weiter. Daraufhin sei recherchiert worden, wie die Lebenssituation vor Ort sei; außerdem sei mit Lehrern in Conakry, der Hauptstadt von Guinea, gesprochen worden. Der Club habe sich dann dazu entschlossen, dem Dorf zu helfen.

Bildung sei die Voraussetzung dafür, dass die Kinder eine Chance hätten, der Armut zu entkommen. „Nur mit einer Grundbildung können sie einen Beruf ergreifen, sich in ihrem Heimatland selbst ernähren und die Bedingungen in diesem Land verbessern.“

Vor einigen Monaten habe die Corona-Pandemie auch das Dorf erreicht, erklärte der Club. Die Bewohner und die Schüler versuchten, sich so gut wie möglich zu schützen. Aber Wasser sei nur über tägliche, lange Fußmärsche zum Fluss zu erreichen. Das erschwere die Hygienemaßnahmen, und alternatives Desinfektionsmaterial sei nicht erschwinglich. „Fließendes Wasser oder Strom gibt es auch in der Schule nicht.“ Deshalb wollten die Menschen nun die Wasserversorgung im Ort sicherstellen. Mit einer Bohrung sei in 135 Metern Tiefe Wasser gefunden worden. Um die notwendige Pumpe zu erwerben, fehlten aber rund 3000 Euro. Deshalb bittet das Dorf um Hilfe.

Rotarischer Hilfsfonds, Spendenkonto, IBAN DE36 3546 1106 0112 2210 26

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