Gespräche über die Finanzierung stehen an Kreistag stimmt für Erhalt der Notarztstandorte Xanten und Rheinberg

Xanten/Rheinberg · Die Notarztstandorte in Xanten und Rheinberg bleiben auch in der Nacht erhalten. Sie werden nicht zusammengelegt. Das beschloss der Kreistag in Wesel. Nun wird über die Finanzierung verhandelt.

 Notarzt im Einsatz (Symbolbild).

Notarzt im Einsatz (Symbolbild).

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Der Kreistag in Wesel hat einstimmig beschlossen, dass die Notarztstandorte Xanten und Rheinberg auch nachts erhalten bleiben und nicht in Alpen zusammengelegt werden. Er beauftragte die Verwaltung damit, mit den beiden Kommunen und gegebenenfalls mit dem Krankenhaus darüber zu sprechen, wie die Kosten aufgeteilt werden, die von den Krankenkassen nicht mehr übernommen werden. Nach Möglichkeit soll eine Vereinbarung für fünf Jahre geschlossen werden. Einen Entwurf dafür soll die Kreisverwaltung dem Kreistag in der nächsten Sitzung vorlegen.

Die Grünen hatten gefordert, dass sich der Kreis nicht an den Kosten der Notarztstandorte in der Nacht beteiligt. Aber das wurde vom Kreistag abgelehnt. Eine deutliche Mehrheit stimmte für eine Aufteilung der Kosten unter Kreis, Kommunen und gegebenenfalls Krankenhaus. Die Krankenkassen hatten deutlich gemacht, dass sie keinen Bedarf für zwei Notarztstandorte nachts sehen und deshalb auch nur noch die Kosten für einen Standort übernehmen. Sie berufen sich auf ein Gutachten, wonach es zu wenige Einsätze für zwei Notärzte nachts gebe. In der Bevölkerung hatte es große Proteste gegen eine mögliche Zusammenlegung gegeben. Bürger warnten, dass der Notarzt dann nicht mehr rechtzeitig beim Patienten ankomme, wenn es nur noch einen Standort gebe.

(wer)
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