Corona-Pandemie Kita-Betreuung nur für Kinder von „Schlüsselpersonen“

Niederrhein · Schulen und Kitas bleiben auf Anweisung der NRW-Landesregierung geschlossen. Was das im Einzelnen bedeutet, haben Xanten, Rheinberg, Alpen und Sonsbeck in Mitteilungen erklärt.

 Eine Kindertagesstätte (Symbolbild).

Eine Kindertagesstätte (Symbolbild).

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Schulen Der Unterricht fällt aus. Damit die Eltern Gelegenheit haben, sich darauf einzustellen, könnten sie am Montag und Dienstag „aus eigener Entscheidung“ ihre Kinder zur Schule schicken, erklärten zum Beispiel Rheinberg und Alpen. Die Schulen stellten an beiden Tagen während der normalen Unterrichtszeit eine Betreuung sicher. Nur Kinder, die den Offenen Ganztag nutzten, würden bis 16 Uhr betreut, ergänzte die Stadt Rheinberg. Die Busse führen. Ähnliche Regelungen kündigten die Gesamtschule und das Stiftsgymnasium in Xanten an: Dort gibt es am Montag und Dienstag von 8 bis 13 Uhr jeweils eine Notbetreuung. Weitere Informationen, auch zu anderen Schulen, veröffentlichen Kommunen und Schulen auf ihren Internetseiten.

Von Mittwoch an wird dann eine Betreuung in den Schulen grundsätzlich nur noch für Kinder angeboten, deren Eltern in Schlüsselfunktionen arbeiten – gemeint sind zum Beispiel: Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Ordnungsbehörden, Justiz, Gesundheitswesen, Pflege, Telekommunikation, Energie, Wasser, Öffentlicher Nahverkehr, Entsorgung. Um diese Notbetreuung planen zu können, bitten die Kommunen und Schulen die Eltern, den Betreuungsbedarf telefonisch anzumelden.

Kitas Auch die Kindertagesstätten und Tagespflegestellen bleiben geschlossen. Nur noch in Ausnahmefällen sollen Kinder dort betreut werden. Laut einem Erlass der Landesregierung dürfen also nur noch Kinder in die Kitas kommen, deren Eltern unentbehrliche Schlüsselpersonen sind und deren Betreuung nicht privat möglich ist – es gilt also schon ab Montag dieselbe Regelung wie für die Schulen ab Mittwoch. So kündigte der DRK Kreisverband Niederrhein zum Beispiel an, dass er für die Betreuung von Kindern sorgen werde, deren Eltern Mitarbeiter der „kritischen Infrastrukturen“ seien – allerdings nur, wenn die Kinder bisher auch an der DRK-Kita betreut würden, zum Beispiel in Xanten, Rheinberg oder Sonsbeck.

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