Aufräum-Aktion des Nabu Dutzende sammeln Müll in Xanten auf

Xanten · Der Nabu hatte zu „Xanten räumt auf“ aufgerufen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene halfen mit und sammelten Müll im Stadtgebiet ein. Sie fanden vor allem Verpackungsreste – und ein Küchenmesser.

 Einige der fleißigen Müllsammler in Xanten (v.l.): Sabine Trost, Carsten Fröhlich , Christiane Kalthoff, Jonas Strittmatter, Horst Redmer, Jörg Kalthoff und Volker Steck

Einige der fleißigen Müllsammler in Xanten (v.l.): Sabine Trost, Carsten Fröhlich , Christiane Kalthoff, Jonas Strittmatter, Horst Redmer, Jörg Kalthoff und Volker Steck

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Etwa 50 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben am Samstag in Xanten ehrenamtlich Müll aufgesammelt. Mehr als dreieinhalb Stunden gingen sie an großen Straßen entlang und hoben auf, was andere in den vergangenen Monaten achtlos weggeworfen hatten. Am Ende war ein Container mit vielen Müllsäcken gefüllt. Der Naturschutzbund (Nabu) hatte zu der Aktion aufgerufen. Der städtische Dienstleistungsbetrieb (DBX) stellte die Greifzangen und den Container. Der Edeka unterstützte die Müllsammler mit Verpflegung, auch Mobau Hopmann reichte ihnen spontan Getränke.

Die Aktion stand unter dem Titel „Xanten räumt auf“. „Es war ein voller Erfolg“, sagte Horst Redmer vom Nabu in Xanten. Alles, was sie aufgesammelt hätten, könne nicht mehr in Bächen und Flüssen landen, nicht mehr in der Natur verrotten und ins Grundwasser gelangen. Zwar gebe es immer noch viele Menschen, denen das egal sei und die ihren Abfall auf die Straße oder ins Gebüsch werfen würden. Aber er habe den Eindruck, dass sich immer mehr Menschen darum kümmerten, dass Müll eben nicht in der Natur lande.

In den dreieinhalb Stunden hätten sie vor allem Verpackungen und Flaschendeckel aus Kunststoff gefunden und aufgesammelt, sagte Redmer weiter. In einem Gebüsch am Kurpark hätten sie auch ein Küchenmesser entdeckt – dort, wo sonst Kinder herumliefen. Außerdem hätten viele kleine Schnapsflaschen in den Hecken und auf den Rasenflächen entlang der Straßen gelegen.

Unter den Müllsammlern seien acht Schülerinnen der Marienschule und zwei Schülerinnen des Gymnasiums gewesen, sagte Redmer. „Es ist toll, dass sich die Schulen beteiligen.“ Auch zahlreiche Kommunalpolitiker hätten wieder ihre Freizeit geopfert, um mitzumachen.

(wer)
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