250 Euro pro Monat Xanten schlägt Stipendium für Firmengründer vor

Xanten · Die FDP hat für Xanten ein Gründerzentrum vorgeschlagen. Die Verwaltung spricht sich dagegen aus, sie regt dagegen eine andere Unterstützung für Firmengründer an: einen monatlichen Zuschuss über ein Jahr.

 Das Rathaus in Xanten (Symbolbild).

Das Rathaus in Xanten (Symbolbild).

Foto: RP/Markus Werning

Die Verwaltung der Stadt Xanten spricht sich für ein Gründerstipendium aus. Firmengründer sollen von der Kommune finanziell unterstützt werden, damit sie sich besser auf den Aufbau ihres Unternehmens konzentrieren können. Die Verwaltung schlägt dafür einen Betrag von 250 Euro pro Monat und Stipendiat vor, die Unterstützung soll für ein Jahr gewährt werden. Insgesamt will sie bis zu vier Stipendien an Existenzgründer vergeben. Ausschlusskriterien sind zunächst nicht vorgesehen, die Förderung ist aber für Vollzeitgründer gedacht. Die Verwaltung rechnet mit jährlichen Kosten von insgesamt 12.000 Euro. Der Stadtrat entscheidet in seiner Sitzung am 6. Oktober über diesen Vorschlag.

Mit diesem Vorschlag reagiert die Verwaltung auf einen Antrag der FDP. Die Liberalen sprechen sich für ein Gründerzentrum in Xanten aus. Sie denken an ein städtisches Gebäude, dessen Räume von Firmengründern genutzt werden können – in den ersten Monate sollen sie keine Mieten zahlen müssen, außerdem soll die Büroeinrichtung von der Stadt gestellt werden. Damit könne Xanten die Gründung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützen, schreibt die FDP.

Die Verwaltung hat den Vorschlag eingehend geprüft, wie aus ihrer mehrseitigen Stellungnahme für den Stadtrat hervorgeht. Sie habe mit mehreren Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft darüber gesprochen. Diese würden ein Gründerzentrum in Xanten aus mehreren Gründen nicht befürworten, unter anderem weil es solche Einrichtungen schon zahlreich in der Region gebe und weil darüber hinaus noch andere Unterstützungsangebote für Firmengründer existierten. Die Errichtung eines eigenen Gründungszentrums für Xanten werde deshalb nicht als zielführend angesehen, schreibt die Verwaltung.

(wer)
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