„Meine Herzensaufgabe“ Pfleger in Xanten werben für ihre Arbeit

Xanten · Das Haus am Stadtpark und die Pflegeakademie Xanten informierten Schülerinnen und Schüler über Ausbildungen, Praktika und Karrierechancen. Eine Auszubildende berichtete, warum sie den Job gewählt hat: „Es ist meine Herzensaufgabe.“

Ausbilderin Tatian Keymer (l.) erklärt Paula und Sara vom Placidahaus an einer Puppe die Arbeit in der Pflege.   RP-Foto: arfi

Ausbilderin Tatian Keymer (l.) erklärt Paula und Sara vom Placidahaus an einer Puppe die Arbeit in der Pflege. RP-Foto: arfi

Foto: Armin Fischer (arfi)

Das Altenzentrum Haus am Stadtpark und die Pflegeakademie Xanten haben mit einem Infotag am Donnerstag bei jungen Menschen für die Arbeit in der Pflege geworben. Dazu hatten sie die weiterführenden Schulen im Stadtgebiet eingeladen. Im Haus am Stadtpark erklärten sie den Schülerinnen und Schülern, welchen Beruf sie in der Pflege erlernen können, wie die Arbeitsbedingungen sind und welche Karriereperspektiven es gibt. Sie informierten auch über Praktika und ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).

Von Ronja Bernert, die gerade eine Ausbildung zur Pflegefachfrau macht, erfuhren die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel, wieso die 21-jährige Xantenerin sich für den Beruf entschieden hat. „Mich erfüllt es, zu sehen, was ich bewirken kann, damit es anderen Menschen besser geht“, sagte Bernert. „Es ist meine Herzensaufgabe.“

Vielleicht hätten andere junge Menschen aber keine genaue Vorstellung davon, wie die Arbeit in der Pflege aussehe, sagte Beate Anhuf-Mölders, die Leitung Sozialer Dienst im Haus am Stadtpark. Das glaubt auch Bernert: „Man weiß vielleicht nicht, was alles hinter der Pflege steckt.“ Mit dem Infotag wollten Pflegeheim und Pflegeakademie Berührungsängste abbauen. „Überhaupt dieses Haus betreten, die Stimmung hier zu erfahren, zu schauen, ob das eigene Herz berührt wird, das finde ich wichtig“, erklärte Anhuf-Mölders. Zwei Schüler hätten zum Beispiel direkt gesagt, dass sie geplant hatten, in einem Krankenhaus in Wesel ein Praktikum zu machen, aber jetzt ins Haus am Stadtpark gehen wollten. „Es ist ein guter Tag gewesen, ein guter Start“, sagte Anhuf-Mölders. Im nächsten Jahr solle es ein ähnliches Angebot geben.

Es war das erste Mal, dass die Pflegeakademie und das Pflegeheim den Infotag anboten. In Workshops, in einem Rundgang, in einem Simulationsanzug und im direkten Gespräch konnten sich die Schülerinnen und Schüler über die Arbeit informieren, Angebote für die Bewohner wie Biographiearbeit und Gymnastik kennenlernen, mit den Senioren sprechen und das Haus besichtigen.

(wer)
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