Beerdigung am 29. Juni Trauer um Pfarrer Karl-Josef Repges

Xanten · Karl-Josef Repges war viele Jahre im Xantener Dombauverein aktiv. Nun ist er mit 89 Jahren verstorben. Die Beerdigung ist am Samstag, 29. Juni.

Am Fronleichnamstag ist der aus Xanten stammende Pfarrer Karl-Josef Repges, genannt Seppel, im Alter von 89 Jahren verstorben. Obwohl die Familie Repges schon lange nicht mehr in Xanten ansässig ist, werden sich noch viele ältere Xantener an die Familie erinnern.

Mit Pfarrer Repges gehe ein weiteres Kapitel der Stadtgeschichte, so sein Neffe Tanko Scholten, Geschichtslehrer an der Gesamtschule Xanten-Sonsbeck. Der Vater, Walter Repges, praktizierte in eigener Praxis und am Xantener Krankenhaus. Er gehörte auch zu den von den Nazis nach der Machtübernahme 1933 kurzzeitig im Klever Tor eingesperrten Stadtratsmitgliedern des Zentrums.

Der sehr humorige Seppel Repges war der jüngste von drei Brüdern, die zwar nach ihrer Studienzeit nicht mehr nach Xanten zurückkehrten, aber ihrer Heimatstadt stets eng verbunden blieben. So war der Verstorbene trotz hohen Alters weiter mobil und besuchte als Mitglied noch im vergangenen Jahr die Jahreshauptversammlung des Dombauvereins.

Familie Repges bewohnte bis zur Zerstörung Xantens 1945 ein Haus an der Stelle der jetzigen Dombauhütte „mit dem Dom im Garten“, so der Verstorbene. Nach dem Krieg zog sie in eine Villa am Ende der Orkstraße, die letztlich der Erweiterung des Stadtparks weichen musste.

Pfarrer Repges wurde am 9. November 1929 in der „Marienschule“ geboren (dem damaligen St.-Josefs-Hospital). Nach Abitur und Studium empfing er am 2. Februar 1960 in Münster die Priesterweihe. Als „geborener“ Marienschüler blieb er allerdings nicht nur Seelsorger, sondern unterrichtete viele Jahre an Bocholter Gymnasien, zuletzt als Studiendirektor. Von 1977 bis zu seiner Emeritierung 2001 war Repges Pfarrer in Rhedebrügge bei Borken. Sein verstorbener Bruder Walter Repges war als Diplomat international tätig, unter anderem in Rom. Pfarrer Repges galt als fröhlicher Verkünder des Glaubens.

Das Requiem für den Verstorbenen ist am Samstag, 29. Juni, um 9.30 Uhr in der St.-Remigius-Kirche Borken. Im Anschluss daran findet die Beerdigung ab der Marien-Kirche Rhedebrügge, seinem „Dom“ statt, denn ohne „Dom“ ging es nicht für „de Santese Jung“.

(RP)
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