Wegen Coronavirus Ostermarkt in Xanten fällt aus

Xanten · Aus Sorge vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus ist in Xanten eine weitere Veranstaltung abgesagt worden: Die Gewerbetreibenden teilten mit, dass der Ostermarkt Anfang April ausfällt.

Ein Bild vom Ostermarkt 2019 (Archiv).

Ein Bild vom Ostermarkt 2019 (Archiv).

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Der Ostermarkt in Xanten ist abgesagt worden. Das teilte der Veranstalter, die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX) am Mittwochabend mit. „Aufgrund der aktuellen Situation um den Corona-Virus und dem daraus resultierenden Erlass der Landesregierung NRW müssen wir den Ostermarkt leider absagen“, schrieb die IGX auf ihrer Facebookseite. Der Ostermarkt sollte eine Woche vor Ostern stattfinden, am Samstag, 4. April, und Sonntag, 5. April.

Die NRW-Landesregierung hatte am Dienstag einen Erlass beschlossen, wonach Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen in Nordrhein-Westfalen wegen des Coronavirus grundsätzlich abgesagt werden - oder ohne Zuschauer stattfinden. Nach aktueller Erkenntnislage gebe es keine Schutzmaßnahmen, die einen geringeren Eingriff bei gleicher Wirksamkeit böten, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Zuständig für die Durchführung des Erlasses seien die Behörden vor Ort. Die Verantwortlichen in den Kommunen könnten Veranstaltungen absagen, eine Absage gegenüber dem Veranstalter anordnen, das geplante Ereignis verlegen oder ohne Zuschauer durchführen lassen (die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus finden Sie in unserem Liveblog).

Der Ostermarkt, der auch Xantener Frühling genannt wird, findet seit vielen Jahren statt. Dabei bieten mehrere Dutzend Händler ihre Waren auf dem Marktplatz an. Es ist die zweite größere Veranstaltung, die in Xanten wegen des Coronavirus abgesagt wird: Am Mittwoch hatte die katholische Kirchengemeinde entschieden, dass Pfarrer Stefan Notz seinen Dienst als neuer Propst am Sonntag ohne öffentlichen Gottesdienst antritt. Es sei mit mehreren Hundert Personen zu rechnen, erklärte die Propsteigemeinde. Angesichts der Verhaltensregeln im Umgang mit dem Coronavirus wolle die Kirchengemeinde verantwortlich mit dem Risiko umgehen.

(wer)
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