Xanten Neue Mensa der Gesamtschule lässt auf sich warten

XANTEN · Wie ist es um die aktuellen Bauprojekte an den Xantener Schulen bestellt? Das wollte die CDU-Fraktion wissen und sah sich vor Ort um. Fazit: Der Anbau der Viktor-Grundschule ist fast fertig. Bei der Mensa für die Gesamtschule hakt es bei den Fenstern.

 Die CDU-Fraktion hat sich den Rohbau der neuen Mensa für die Gesamtschule angeschaut.

Die CDU-Fraktion hat sich den Rohbau der neuen Mensa für die Gesamtschule angeschaut.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Astrid Fischer brachte es am Montagabend auf den Punkt, als sich die CDU-Fraktion vor Ort ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten an der neuen Mensa der Gesamtschule machte: „Wir sind hier nicht so weit, wie wir sein wollten. Hier hat uns einer hängen lassen, und das ist der Fensterbauer“, erklärte die Architektin und Leiterin des Gebäudemanagements bei der Stadt Xanten, die gemeinsam mit Rafaat El-Zein vom Planungsbüro Gerstner die Bauleitung inne hat. Und ob die Mensa – wie geplant – zum Jahresende bezugsfertig sein wird, auch daran hatte sie Zweifel. „Das wird knapp. Da dürfen uns dann auch keine Handwerker mehr hängen lassen.“

Zum Hintergrund: Die Mensa musste bundesweit ausgeschrieben werden. Den Auftrag, die Fenster einzubauen, hat ein Unternehmer aus Schwerin bekommen. Und weil der in Verzug war, können auch andere Gewerke nicht an und in der Mensa weiter arbeiten, für die rund 3,3 Millionen Euro veranschlagt sind. Außenanlage und Einrichtung im Preis inbegriffen.

Die Außenanlage geht jetzt in die Ausschreibung. Auf der Fläche vor dem Eingang sind gepflasterte Wege geplant, alles andere soll Rasen werden. „Wir sind trotz der Verzögerung im Kostenrahmen,“ sagt Fischer bei der Führung durch den Rohbau.

Im Erdgeschoss wird der „Speiseraum“ sein, in dem gleichzeitig 210 Schüler an Tischen sitzen und essen können. Die Mensa hat eine Lüftungsanlage, sie kann für Veranstaltungen genutzt werden, ein Bühnenbereich ist eingerichtet. Es gibt einen Küchenbereich, an einem kleinen Kiosk kann man sich Brötchen kaufen. Der Aufzug ist in Planung, ebenso Toilettenanlagen mit sanitären Einrichtungen für Menschen mit Einschränkungen. Im Obergeschoss, das auch über das Treppenhaus erreicht werden kann, wird es offene Klassenräume geben. An der Außenfassade soll im unteren Bereich Glasmosaik angebracht werden.

In unregelmäßigen Abständen, wenn montags keine Sitzungsunterlagen vorbereitet werden müssen, macht sich die CDU-Fraktion vor Ort ein Bild von Dingen, über die in Ausschüssen und im Stadtrat beraten und abgestimmt wird, lädt dazu Fachleute ein. „Schule und Bildung sind für die CDU ganz wichtige Themen“, begründete Fraktionsvorsitzender Pankraz Gasseling, warum man sich diesmal mit Astrid Fischer, dem Technischen Dezernenten Niklas Franke und Harald Rodiek (Chef des Dienstleistungsbetriebes Xanten) am Schulzentrum traf, um sich neben der Mensa der Gesamtschule auch den Erweiterungsbau der Viktor-Gemeinschaftsgrundschule anzuschauen.

Der sei notwendig geworden, weil der Raumbedarf durch den Ganztagsbetrieb größer geworden ist, „und der muss am Schulstandort sein, darf nicht irgendwo in Xanten platziert werden“, so Gasseling. Und im Gegensatz zur Mensa ist man an der Grundschule schon so gut wie fertig. Platz für vier Klassen bietet der neue Anbau, je zwei auf einer Etage. Das Linoleum auf dem Fußboden ist gelegt, die Tafeln hängen, die Tische, Stühle und Rollcontainer fürs Schulmaterial sind geliefert. Im Erdgeschoss gibt es WC-Anlagen und eine kleine Küche für die Lehrer, zur Sonsbecker Straße hin gibt es einen separaten Eingang, damit abends die Erwachsenenbildung stattfinden kann, ohne dass das Schulgebäude aufgeschlossen und durchquert werden muss. Der Aufzug ist fertig und vom TÜV abgenommen. Am Montag war Endreinigung, jetzt können die Klassenräume eingerichtet werden.

1,35 Millionen Euro waren für den Anbau der Grundschule angesetzt, knapp die Hälfte (658.000 Euro) davon kommen aus dem Landestopf „Förderung durch Sonderprogramm Hilfe im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“. Was die Planer freut: „Wir sind unter dem Ansatz geblieben“, so Fischer.

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