Neben dem alten Bahnhof Stadt eröffnet Spielplatz in Marienbaum

Xanten · Neben dem alten Bahnhof in Marienbaum hat die Stadt Xanten ein Gelände gepachtet und rund 40.000 Euro in Spielgeräte investiert. Aber es fehlt noch etwas: eine Umlaufsperre auf dem Radweg. Zum Schutz der Kinder.

 Zur Eröffnung des Spielplatzes „Alter Bahnhof“ kamen zahlreiche Vertreter aus der Politik, Grundstückseigentümer Patrick Rogmann (r.) und Bürgermeister Thomas Görtz (2.v.l.).   RP-Foto: wer

Zur Eröffnung des Spielplatzes „Alter Bahnhof“ kamen zahlreiche Vertreter aus der Politik, Grundstückseigentümer Patrick Rogmann (r.) und Bürgermeister Thomas Görtz (2.v.l.). RP-Foto: wer

Foto: RP/Markus Werning

In Xantens Ortsteil Marienbaum hat die Stadt einen neuen Spielplatz angelegt. Dafür hat sie am früheren Bahnhof ein Gelände gepachtet und mehrere Spielgeräte aufgebaut. Insgesamt investierte sie rund 40.000 Euro, wie Bürgermeister Thomas Görtz am Freitagnachmittag berichtete, als der Spielplatz offiziell eröffnet wurde und dutzende Kinder glücklich auf dem Gelände tobten.

Damit hat Marienbaum auch auf dieser Seite der B 57 wieder einen Spielplatz. Die Bundesstraße führt mitten durch den Xantener Ortsteil. Auf der anderen Seite wurde der Spielplatz an der Grundschule vor einigen Jahren erneuert. Auf dieser Seite der B 57 gab es mehrere Jahre einen Spielplatz an der Kronstraße, der von Eltern „vorbildlich gepflegt und unterhalten worden ist“, berichtete Görtz.

Als deren Engagement nachließe, habe die Stadt gesagt, dass es auch auf dieser Seite der Bundesstraße wieder einen Spielplatz geben müsse. Vom Eigentümer des ehemaligen Bahnhofs, Patrick Rogmann, habe sie dafür den Garten des Geländes gepachtet. „Das ist hier ideal.“ Der Alleenradweg führe am Spielplatz vorbei. Das neue Baugebiet liege in der Nähe. „Es ist eine sehr schöne kleine Marienbaumer Mitte.“

Der Spielplatz trägt nun den Namen „Alter Bahnhof“. Er wurde vom Stadtbetriebshof geplant und errichtet. Wegen der Nähe zum ehemaligen Bahnhof sei eine Lokomotive als Spielgerät ausgesucht worden, auch die CDU Marienbaum habe sich dafür eingesetzt, erklärte Görtz weiter. Weitere Spielgeräte sind zum Beispiel eine Schaukel, eine Seilbahn und eine Wippe. Kinder unter drei Jahren haben einen eigenen Bereich auf dem Gelände, mit einer eigenen Schaukel und einem Sandkasten.

Eine Rutsche fehlt, wie Kinder und Eltern am Freitag feststellten. Wenn er einen Spielplatz plane, dann schaue er sich an, welche neuen Spielgeräte es gebe, erklärte Marcus Kempkes vom Stadtbaubetriebshof. „Die Spielgeräte, die attraktiv sind, die einen hohen Spielwert haben, die wähle ich aus.“ Er achte darauf, dass auf den Spielplätzen nicht überall dieselben Spielgeräte stehen, damit die Kinder auch immer wieder etwas Neues entdecken könnten. Eine Rutsche könne nachträglich nicht ergänzt werden. Der Sicherheitsabstand zwischen den Spielgeräten lasse auf dem Gelände nichts mehr zu.

Bei dem Material sei bewusst auf Holz verzichtet worden, erklärte Kempkes weiter. Damit sei früher viel gearbeitet worden. Aber: „Holz arbeitet, man muss ständig die Schrauben nachdrehen.“ Die Spielgeräte auf dem Spielplatz in Marienbaum seien aus Kunststoff und Stahl. Der Unterhaltungsaufwand sei deutlich geringer, die Spielgeräte hielten länger.

Für Radfahrer wurde eine neue Pumpstation aufgebaut, inklusive Werkzeug. Für sie wird aber noch etwas aufgebaut: eine Umlaufsperre auf dem Weg. Sie soll die Radfahrer abbremsen. Denn viele fahren zu schnell am Spielplatz vorbei, wie sich auch am Freitag zeigte – und wenn dann ein Kind beim Toben auf den Weg rennt, können die Radfahrer nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Deshalb hat die Stadt schon Hinweisschilder aufgestellt. Aber offenbar reicht das nicht aus.

(wer)
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