Austausch an der Bundesstraße Neue Laternen für die B57 in Marienbaum

Xanten-Marienbaum · Viele Anwohner würden gern darauf verzichten, dass die alten Laternen an der B57 in Marienbaum durch neue ersetzt werden – wegen der Kosten, an denen sie beteiligt werden. Es hätte aber noch teurer werden können.

 Die alten Laternen an der B57 in Marienbaum werden ab April durch neue ersetzt.

Die alten Laternen an der B57 in Marienbaum werden ab April durch neue ersetzt.

Foto: RP/Markus Werning

Der Rat der Stadt Xanten hat am Dienstagabend eine neue, einseitige Straßenbeleuchtung auf der Bundesstraße B57 in Marienbaum beschlossen. Damit folgte er den Wünschen von Anwohnern, die in einer Bürgerversammlung diese Lösung favorisiert hatten – wenn auch mit deutlichem Grummeln, denn viele würden am liebsten ganz auf neue Masten verzichten, da sie an den Kosten beteiligt werden. Ein bloßer Austausch der alten Leuchtköpfe gegen modernes LED-Licht wäre billiger. Dafür hatte sich auch die BBX stark gemacht.

Noch im Januar hatte sich die Stadt für neue Lampenmasten auf beiden Seiten der Bundesstraße ausgesprochen. In der Bürgerversammlung im Wallfahrtsheim zu diesem Thema sprachen aber ihre Vertreter nun von der Möglichkeit, nur eine Seite mit neuen Laternenmasten auszustatten. Dann wären nur 48 Leuchten erforderlich. Im anderen, beidseitigen Fall wären es 80. Das würde auch teurer. Die erste Variante stieß vermutlich deshalb eher auf Zustimmung bei den Anwohnern.

Nach Darstellung der Stadt muss die Beleuchtung unbedingt ersetzt werden. Die B57 wird ab April saniert. Da biete es sich förmlich an, im gleichen Atemzug die viele Jahrzehnte alten Masten zu ersetzen, sagte Michael Lehmann vom Dienstleistungsbetrieb DBX im Wallfahrtsheim. Zumal laut einem Gutachten die Standsicherheit bei einer Reihe von Masten akut gefährdet sei. Für andere entlang der B57 gebe es nur eine auf wenige Jahre begrenzte Standgarantie. „Ein Austausch jetzt kommt billiger, da ohnehin Bauarbeiten im Gange sind“, erläuterte Lehmann. Die künftige moderne LED-Beleuchtung würde Energiekosten einsparen. Davon profitiere man aber persönlich nicht, sondern nur die Stadt, merkten einzelne Zuhörer kritisch an.

Immerhin werden die Anliegerbeiträge gegenüber den ursprünglichen Befürchtungen deutlich sinken. Seit diesem Jahr beteiligt sich das Land zur Hälfte an dem von Anwohnern zu tragenden Anteil an solchen Straßenausbaukosten. Früher wurden bis zu 80 Prozent auf die Anlieger umgelegt, seit dem 1. Januar 2020 sind es bis zu 40 Prozent. Die Stadt selbst muss im Fall der Bundesstraße 20 Prozent beisteuern.

Die Höhe der Anliegerbeiträge hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Grundstücksgröße und von der Bebauung sowie der Nutzung des Hauses. Beitragschätzungen hierzu sind nach Angaben Lehmanns demnächst auf Nachfrage beim DBX möglich. Die Beitragsbescheide kommen aber erst, wenn die Unternehmen ihre Endabrechnung schicken.

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