Xanten Zu Gast im Atelier

Xanten · Für Samstag und Sonntag, 29. und 30. September, lädt der Verein Stadtkultur zu den „offenen Ateliers“ in Xanten ein. Elf Künstler machen mit.

 Die „offenen Ateliers“ (Archivfoto) finden alle zwei Jahre statt. Ziel ist es unter anderem, den Kunst-Schaffenden über die Schulter zu schauen.

Die „offenen Ateliers“ (Archivfoto) finden alle zwei Jahre statt. Ziel ist es unter anderem, den Kunst-Schaffenden über die Schulter zu schauen.

Foto: Armin Fischer (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Die Kunst erschließt sich so manchem Betrachter vielleicht eher, wenn er oder sie sich mal auf den Weg macht und einen Kunstschaffenden in seinem Atelier besucht und bei seiner Arbeit über die Schulter schaut. Alle zwei Jahre veranstaltet der Verein Stadtkultur daher „Offene Ateliers“ und holt dafür heimische Künstler mit ins Boot, die am Samstag, 29. September, 14 bis 19 Uhr, und Sonntag, 30. September, 11 bis 18 Uhr, zu einem Besuch in ihrem Atelier einladen.

Mit Martina Gabriel und Melanie Wormland-Weinhold haben zwei langjährige und aktive Vereinsmitglieder die Projektleitung übernommen. „Vor dem fertigen Kunstwerk steht der Betrachter meist mit bewunderndem Staunen. Der Weg dahin bleibt dem Kunstinteressierten oft verborgen“, wissen sie. Neun Ateliers und zwei Gastkünstler nehmen in diesem Jahr teil und ermöglichen einen Einblick in ihr persönliches Schaffen. Verschiedene Sparten der bildenden Kunst sind vertreten: Malerei, Skizzen, Collagen, Steinbildhauerei und Guss.

Harald Hopp ist mit seiner Acrylmalerei Gastkünstler im Atelier von Brigitte Dupont (Gindericher Straße 1 A), die ihre Motive im Alltag und auf Reisen findet. Inge A. Franz (Malerei, Bildhauerei, Skizzen) und ihr Mann Rolf-Günter Franz (Steinbildhauerei und Guss in Bronze, Gips und Beton) laden zu einem Besuch in ihre Wirkungsstätte an der Landwehr 10 ein. Malerei-Mischtechniken auf Leinwand und Papier zeigt Martina Gabriel in ihrem Atelier am Kapellchenweg 10. Simone Gelder-Tosses fotografiert Menschen und Tiere und bringt sie farbenfroh in Acrylfarbe auf die Leinwand. Sie hat Melanie Wormland-Weinhold (Malerei in Mischtenik auf Leinwand und Holz) als Gastkünstlerin in ihr Atelier an der Fischerstraße 7 in Lüttingen eingeladen.

Farbenfroh, sinnlich, feminin und manchmal auch melancholisch sind die Frauen-Porträts von Hanne Ness, die sich auf Besuch in ihrem Atelier an der Poststraße 5 freut. Großformatig, expressiv und farbgewaltig malt Ferdinand Roters in Acryl auf Holz und Leinwand (Orkstraße 46). Bei Udo Sieberer (Atelier-Haus am Deich in Obermörmter, Hoher Weg 57) ändert ein Bild oft während seiner Entstehung die Richtung. Vorher geformte Details und Grundstimmungen scheinen sich zu widersprechen. „Beim Singen oder Schreiben hätten mir auf Dauer wohl die Farben gefehlt“, sagt der Künstler, der sich auf Öl-Malerei auf Leinwand spezialisiert hat. An den beiden Tagen der Offenen Ateliers nimmt auch Maria Cavalcanti-Heinich teil und lädt dazu ein, ihr an der Sonsbecker Straße 12 beim Malen über die Schulter zu schauen und den Schaffensprozess nachzuspüren.

Alle Künstler stehen bei dem Kunst-Wochenende in den Ateliers gerne für erläuternde Gespräche über ihre Arbeiten zur Verfügung. Die Kulturstiftung der Sparkasse am Niederrhein leistet finanzielle Unterstützung für das Projekt „Offene Ateliers“ am 29. und 30. September in Xanten.

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