Sanierung in Wardt Im Herbst droht längere Brückenschließung

Wardt · Das Wardter Nadelöhr ist in die Jahre gekommen. Arbeiten beginnen nach der letzten Fahrt der Seestern.

 Im kommenden Herbst sind an der Klappbrücke Wardt umfangreichere Arbeiten erforderlich.

Im kommenden Herbst sind an der Klappbrücke Wardt umfangreichere Arbeiten erforderlich.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Nach 36 Jahren ist es nun doch nicht mehr zu vermeiden. An der Klappbrücke nach Wardt müssen umfangreichere Arbeiten vorgenommen werden. „Eine dicke Maßnahme“, heißt es seitens des Dienstleistungsbetriebs Xanten, der die Planung übernimmt.

Allerdings muss der DBX mit den Arbeiten noch warten, denn im Frühjahr und Sommer ist eine gute Zufahrt zum Freizeitzentrum mit dem Freibad unerlässlich. Dann schliesst sich erst einmal über mehrere Wochen das Oktoberfest an. Erst danach und wenn die Seestern das letzte Mal den Kanal zwischen Nord- und Südsee passiert hat, können die mit der Sanierung beauftragten Unternehmen starten. Der Korrisonsschutz ist zu überprüfen und zu erneuern, ebenso die Schweißnähte und die mechanischen Teile. Die Stadt will für die Kosten Fördermittel des Landes beantragen.

Unabhängig von dieser grundlegenden Sanierung wird das tonnenschwere Bauwerk zweimal im Jahr routinemäßig gewartet. Einmal vor, einmal nach der Saison des Freizeitzentrums Xanten, die Ostern beginnt und im Oktober endet. Die Klappbrücke führt über die Wardter Förde, einen unter der Brücke acht Meter breiten Verbindungskanal zwischen der Xantener Nordsee und der Südsee. 2018 erhielt sie die neueste Technik mit neuen Sicherheitsstandards eingebaut. Über ein modernes Touchpanel am Steuer-Pult wird der Verkehr geregelt. Die Ampeln stehen auf Rot, die Klappbrücke wird hochgefahren – der gesamte Vorgang dauert 1:55 Minuten. Damit ist die Brücke deutlich schneller oben als vorher.

(pek)
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