Einzelhandel in Xanten Flower-Power-Abende werden vorerst eingestellt

Xanten · Im nächsten Jahr konzentrieren sich die Xantener Händler und Gastronomen auf die verkaufsoffenen Sonntage. Deshalb wird es zusätzlich keine Flower-Power-Abende geben, beschloss die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX).

 An vier Abenden in diesem Sommer und Herbst waren die Geschäfte in Xanten länger aufgeblieben, dazu hatte es ein Programm gegeben – zum Beispiel Musik (Archiv).

An vier Abenden in diesem Sommer und Herbst waren die Geschäfte in Xanten länger aufgeblieben, dazu hatte es ein Programm gegeben – zum Beispiel Musik (Archiv).

Foto: RP/Markus Werning

Die Flower-Power-Abende der Händler und Gastronomen in Xantens Innenstadt werden vorerst nicht fortgesetzt. Die Interessengemeinschaft Gewerbetreibende Xanten (IGX) sprach sich in ihrer Herbstversammlung am Dienstabend dagegen aus. Mehrere Händler hatten berichtet, dass die verkaufsoffenen Sonntage für ihr Geschäft besser seien als die Freitage, an denen sie ihren Laden länger geöffnet lassen. Um beides zu organisieren, also die Sonntage und zusätzlich noch die Freitage, reiche das Personal aber nicht aus. Die IGX plant im Jahr 2022 insgesamt wieder acht verkaufsoffene Sonntage.

Die Händler und Gastronomen hatten die Flower-Power-Abende in diesem Jahr zum ersten Mal organisiert, um die Innenstadt nach dem langen Lockdown wieder mehr zu beleben, zumal die verkaufsoffenen Sonntage in den ersten acht Monaten wegen der Corona-Pandemie ausgefallen waren. Im Juli, August, September und Oktober blieben die Geschäfte deshalb am ersten Freitag eines Monats bis 21 Uhr geöffnet. Zusätzlich spielten entweder Musiker auf den Straßen, oder es fand ein Kindertrödelmarkt statt oder Autohändler zeigten neue Modelle.

Die IGX habe von Musikern und Besuchern viele positive Reaktionen zu den Flower-Power-Abenden bekommen, berichtete Vorstandsmitglied Daniel Reis. „Aus Sicht der Kunden und der Musiker war es eine tolle Veranstaltung.“ Die Innenstadt war an den meisten Flower-Power-Abenden auch sehr gut besucht. Allerdings hatten Händler berichtet, dass viele Menschen nur für einen Bummel durch die Fußgängerzone kämen, aber nicht unbedingt auch etwas kaufen würden. Außerdem hatten die Geschäfte an den Freitagen nur zweieinhalb bis drei Stunden zusätzlich geöffnet – an einem verkaufsoffenen Sonntag sind es dagegen vier Stunden, sodass die Kunden auch mehr Zeit für einen Einkauf haben.

Mit dem Beschluss am Dienstagabend werde die Idee der Flower-Power-Abende aber nicht beerdigt, sagte der IGX-Vorsitzende Ludger Lemken. Die langen Freitage könnten jederzeit wieder organisiert werden, wenn es die Händler und Gastronomen wünschten. Aber dann müssten sie auch geschlossen dafür sein.

(wer)
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