Auswertung von Immobilienpreisen Häuser sind 2020 in Xanten noch einmal teurer geworden

Xanten · In Xanten haben die Immobilienpreise seit 2014 deutlich angezogen. Auch 2020 stiegen sie, wie eine Auswertung durch das Forschungsinstitut Empirica für die Rheinische Post ergeben hat.

 Xanten aus der Luft (Archiv): Die Preise für Bestandshäuser in der Stadt sind seit 2014 um 67 Prozent gestiegen.

Xanten aus der Luft (Archiv): Die Preise für Bestandshäuser in der Stadt sind seit 2014 um 67 Prozent gestiegen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Die Immobilienpreise in Xanten sind weiter gestiegen. Das zeigen Daten des Forschungsunternehmens Empirica. Demnach kostete in der Stadt im dritten Quartal 2020 ein Haus mit 125 Quadratmetern Wohnfläche im Durchschnitt 342.883 Euro. Das waren 34 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als ein Käufer für ein Bestandshaus in Xanten durchschnittlich 256.250 Euro bezahlen musste. Seit 2014 sind Immobilien in dieser Größe sogar um 67 Prozent teurer geworden. Damals kostete ein Haus 205.420 Euro, wie Empirica ermittelte.

Das Forschungsinstitut hat für die Rheinische Post die Immobilienpreise der vergangenen Jahre in 30 Städten in der Region analysiert. Demnach sind Bestandshäuser seit 2014 in allen untersuchten Kommunen deutlich teurer geworden. Die Zuwächse liegen zwischen 19 Prozent in Kevelaer und 75 Prozent in Dormagen. Mit einem Anstieg von 67 Prozent liegt Xanten im oberen Viertel der 30 Städte. In Wesel stiegen die Preise für Bestandshäuser seit 2014 um 56 Prozent auf 284.791 Euro, in Moers um 37 Prozent auf 316.935 Euro, in Kleve um 41 Prozent auf 260.228 Euro. In Kevelaer kostete ein Bestandshaus im dritten Quartal 2020 im Schnitt 210.228 Euro (2014: 176.916 Euro).

Die Stichprobengröße für die Empirica-Analyse lag allein in Xanten in den einzelnen Jahren zwischen 30 und 69. Insgesamt wurden Tausende Preise von Bestandshäusern mit 125 Quadratmetern Wohnfläche untersucht (kein Neubau). Empirica hat die größe Datenbank mit Immobilieninseraten in Deutschland. Ausgewertet wurden Angebotskaufpreise, also die vom Anbieter geforderten Beträge. Die tatsächlich erzielten Preise sind in den vergangenen Jahren in etwa genauso stark gestiegen, wie die Grundstücksmarktberichte für den Kreis Wesel zeigen. Dafür werden jährlich die Kaufpreise von Immobilien verschiedener Größen ermittelt. Demnach wurden 2019 in Xanten 32 Einfamilienhäuser verkauft, im Schnitt kosteten sie 280.938 Euro, 70 Prozent mehr als 2014. Der Grundstücksmarktbericht 2020 liegt noch nicht vor.

(wer)
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