Debatte um Klimaschutz Xantens Grüne attackieren SPD und FBI

Xanten · Der neue Ratsabgeordnete der Grünen, Peter Weichold, ärgert sich nach der Debatte um den geplanten Umbau des Amphitheaters in Birten. Grund: Der Antrag, Ersatz zu pflanzen für gefällte Bäume, fand im Rat keine Mehrheit.

 Rolf Peter Weichold (l.) war Spitzenkandidat der Grünen für die Kommunalwahl. Neben ihm Jo Becker und Irmy Schwarzer (Archiv).

Rolf Peter Weichold (l.) war Spitzenkandidat der Grünen für die Kommunalwahl. Neben ihm Jo Becker und Irmy Schwarzer (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Der Xantener Grünen-Politiker Rolf Peter Weichold wirft der SPD und der Freien Bürger-Initiative (FBI) vor, dass sie sich zu wenig für den Klimaschutz einsetzten. Die Ratssitzung am Dienstag sei ein „schlechter Vorgeschmack“ darauf gewesen, „wie die meisten Parteien die dringenden Probleme der Zukunft angehen wollen“, schreibt Weichold in einer Stellungnahme an die Redaktion. Namentlich nennt er SPD und FBI. Weichold war Spitzenkandidat der Grünen für die Kommunalwahl und gehört dem neuen Rat an. Am Dienstag war er Zuschauer.

Anlass seiner Stellungnahme ist der geplante Umbau des Amphitheaters in Birten. Die Verwaltung hat ein Konzept vorgelegt. Es sollen auch mehrere Bäume gefällt werden, vor allem weil sie alt sind und ihr Stand nicht mehr sicher ist. Einige sollen auch dem Umbau weichen. Nach Angaben der Verwaltung geht es um insgesamt 14 der 90 Bäume. Ratsherr Eberhard Ritter schlug vor, für jeden drei neue in der Stadt zu pflanzen. Die Kosten dafür seien „lächerlich“ gering im Vergleich zu den geschätzten 1,6 Millionen Euro für den Umbau. „Darauf kamen von der FBI (,der Rubel rollt’) die üblichen scharf rechnenden (nur CO2 außer Acht lassenden) Einwürfe, und Olaf Finke verhob sich zum Vorwurf einer ‚klimapolitischen Erpressung“, schreibt Weichold. Die Debatte habe gezeigt, „dass die Grünen mit einer Olaf-Finke-Unterstützung auf jeden Fall falsch gelegen hätten“. Der war Bürgermeisterkandidat der SPD. Die Grünen unterstützten Thomas Görtz (CDU). Ritters Vorschlag wurde mehrheitlich abgelehnt.

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