Fotos Geschäfte in den Innenstädten öffnen wieder
Viele Geschäfte dürfen seit Montag (20. April 2020) wieder öffnen, auch in Xanten. Vor allem die Stoffzentrale wird von vielen Kunden aufgesucht: Allein am Vormittag seien Dutzende Kunden gekommen, um Stoff für Mund-Schutz-Masken zu kaufen, berichtet Filialleiterin Angelika Giesen (l., im Gespräch mit einer Kundin).
Die Händler sind erleichtert, dass sie ihre Geschäfte wieder öffnen dürfen. „Wir freuen uns, dass wir für unsere Kunden wieder da sein können“, sagte zum Beispiel Barbara Herbst vom Sportgeschäft an der Marsstraße. Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, war das öffentliche Leben Mitte März heruntergefahren worden.
Auch in der Rheinberger Innenstand ist viel Betrieb in der Innenstadt. Viele Kunden nutzen die Möglichkeit, endlich wieder in den Geschäften zu bummeln.
Aber Händler und Kunden müssen Hygiene- und Abstandsregeln einhalten. An den Schaufenstern und Türen der Geschäfte hängen deshalb Hinweise, genauso wie in den Läden. Jedes Mal, wenn ein Kunde eine Umkleidekabine benutzt hat, werde die Umkleidekabine desinfiziert, berichtet Maria Schicht-Kamps, stellvertretende Filialleiterin im Modehaus Kaenders.
Möbelhändler Edgar Gottwald aus Rheinberg begrüßt die Kunden mit Schutzmitteln.
Im Bastel- und Schreibwarengeschäft Creanda in Sonsbeck weist ein Schild auf die gebotenen Abstandsregeln hin. Die Kunden hielten die Hygieneregeln vorbildlich ein, berichtete Creanda-Inhaberin Andrea Dahmen.
Auch in der Dombuchhandlung hängt ein Schild, um die Kunden an den erforderlichen Abstand zu erinnern. Die Menschen reagierten auf die Hinweise verständnisvoll, seien dafür auch dankbar, berichten Händler.
An den Eingängen haben die Händler Desinfektionsmittel aufgestellt, damit die Kunden ihre Hände desinfizieren können.
Die Geschäfte dürfen nur von einer bestimmten Anzahl an Kunden gleichzeitig betreten werden. Ivo Tekath hat vor sein Modegeschäft deshalb eine Wartebank gestellt, auf der Stammkunde Wilhelm Hupp für ein Foto Platz genommen hat.
Tekath bedient nur einen Kunden oder ein Kundenpaar gleichzeitig in seinem Geschäft. Wenn in der zeit weitere Kunden kommen, können sie auf der Bank vor dem Geschäft warten: „Wir versorgen Sie gern mit einer Tasse Kaffee, einem Wasser oder einem Corona-Bier.“
Trotz der strengen Regeln sind die Händler aber froh, wieder öffnen zu dürfen. Birgit Muth vom Bekleidungsgeschäft Papillion in Alpen freut sich über jede Kundin.
„Schön, dass du wieder da bist“, hätten viele Kunden gesagt, berichtete Monika Cleve von Monis Laden in Sonsbeck.
Eine belebte Xantener Innenstadt am Montag (20. April 2020): Viele Geschäfte hatten zum ersten Mal seit Wochen wieder geöffnet, das nutzten Kunden aus, zumal das Wetter schön war. Außerdem war Wochenmarkt. In den vergangenen Wochen war die Innenstadt tagsüber weitgehend leer gewesen.