Bundesweiter Protest Friseur Neske in Xanten lässt das Licht an – „bevor es ganz ausgeht“

Xanten · In Xanten und in anderen Städten lassen Friseure von Sonntag auf Montag das Licht in ihren Salons an. Damit wollen sie auf ihre wirtschaftliche Situation durch den Lockdown aufmerksam machen.

 Das Licht bleibt 24 Stunden an: Der Friseursalon von Klaus-Peter Neske in Xanten.

Das Licht bleibt 24 Stunden an: Der Friseursalon von Klaus-Peter Neske in Xanten.

Foto: RP/Markus Werning

Am Sonntagabend brannte im Friseursalon von Klaus-Peter Neske in Xanten noch Licht – und es sollte die ganze Nacht eingeschaltet bleiben: Der Obermeister der Friseur-Innung Kreis Wesel beteiligte sich an einem bundesweiten Protest der Friseure, der unter dem Motto stand: „Licht an, bevor es ganz ausgeht!“

Damit wollten die Friseure auf die Folgen des Lockdowns für ihre Branche hinweisen. „Das Licht soll 24 Stunden in den Salons brennen, um die Bevölkerung auf die dramatische Situation des Friseurhandwerks im zweiten Lockdown aufmerksam zu machen“, erklärte der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV). Er fordert eine Öffnung der Salons ab dem 15. Februar. Die Friseure hätten bewiesen, dass sie die Hygieneregeln einhalten würden, sagt auch Klaus-Peter Neske.

Wegen der Corona-Pandemie müssen die Salons seit dem 16. Dezember geschlossen bleiben. Im Januar wurde diese Zwangspause bis zum 14. Februar verlängert. Kostenpflichtiger Inhalt Die Friseure fürchten, dass viele Menschen sich trotzdem die Haare schneiden lassen und deshalb die Schwarzarbeit zunimmt.

(wer)
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