Xanten Xanten freut sich über ein geburtenstarkes Jahr 2017

Xanten · Insgesamt 152 Kinder wurden geboren - 76 Mädchen und 76 Jungen. Bei den Namen liegen Emma und Emilia sowie Maximilian und Milan hoch im Kurs.

 Von den Eltern gut angenommen wird auch der Babybegrüßungsdienst der Stadt Xanten. In den vergangenen beiden Jahren nahmen 80 Prozent den Besuch der freiwilligen Helferinnen an.

Von den Eltern gut angenommen wird auch der Babybegrüßungsdienst der Stadt Xanten. In den vergangenen beiden Jahren nahmen 80 Prozent den Besuch der freiwilligen Helferinnen an.

Foto: dpa

Den Rekord von 168 Geburten hat Xanten 2017 nicht geknackt. Den gab ein Jahr zuvor, 2016 also. "Aber das war auch ein besonderes Jahr. Wir hatten damals einen starken Zuzug durch Flüchtlinge, die hier auch Nachwuchs bekommen haben", erklärt Bürgermeister Thomas Görtz die aktuellen Zahlen aus dem Standesamt auf Anfrage unserer Redaktion. Demnach seien 152 Geburten im Jahr 2017 eine stattliche Zahl. Zum Vergleich: In den vergangenen acht Jahren lag der Durchschnitt bei 143 Geburten. Der Tiefpunkt war das Jahr 2013 mit 124 Geburten.

Was das Geschlecht der neugeborenen Kinder betrifft, da landete Xanten im vergangenen Jahr eine Punktlandung. 152 Kinder wurden geboren, 76 Mädchen und 76 Jungen. Bei den Namen sieht das schon anders aus. Bei den Mädchen sind es die Namen Emma und Emilia, die bei den Eltern hoch im Kurs liegen. Bei den Jungen Maximilian und Milan. Görtz: "Insgesamt ist aber die Bandbreite deutlich breiter als bei anderen Kommunen. Das heißt, die Xantener Eltern folgen nicht dem Mainstream, sondern sind individueller." In Nordrhein-Westfalen im Trend liegen Mia und Ben. Das geht zumindest aus einer Statistik des Namensforschers Knud Bielefeld hervor, der sich überwiegend auf Umfragen in Geburtskliniken stützt. Bundesweit sind es Emma und Ben. Im Kommen, so der Namensforscher: Leni, Ella, Emilia, Juna, Clara, Theo, Matteo, Henry, Milan und Anton.

Wer in Xanten ein Kind bekommt, der bekommt auch ein Geschenk. Getreu dem Motto: "Wie schön, dass Du geboren bist". "Babybegrüßungsdienst" heißt das Ganze und ist ein seit 2013 ehrenamtlich, organisierter Besuchsdienst der Stadt Xanten. "Im Moment sind es zehn Frauen, die ein- bis zweimal in der Woche die Neugeborenen und ihre Eltern besuchen", berichtet Carolin Schwartz, im Rathaus für die Koordination des Begrüßungsdienstes zuständig. Mit im Gepäck haben die freiwilligen Helferinnen einen Jutebeutel der Stadt Xanten mit einem Anschreiben des Bürgermeisters, verschiedene Informationsbroschüren des Kreises (Elternbegleitbuch, Café Kinderwagen, Familienkarte und Startchancen) sowie ein kleines Geschenk (derzeit ein Buch) sowie handgestrickte Söckchen von den Damen aus dem Haus der Begegnung. Das kommt gut an. So nahmen in den beiden vergangenen Jahren 80 Prozent der Eltern den Babybegrüßungsdienst an. 2015 erhielt die Gruppe für ihr Engagement sogar den Ehrenpreis "Kinderfreundlicher Kreis Wesel".

152 Geburten standen im vergangenen Jahr übrigens 296 Sterbefälle gegenüber. Und doch ist die Gesamteinwohnerzahl um insgesamt 47 Personen gestiegen. Görtz erklärt es so: "Durch den Zuzug, den wir immer noch genießen, können wir die Verluste ausgleichen."

(RP)
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