Senkung des Energieverbrauchs Umrüstung auf LED bei Xantens Straßenlaternen dauert

Xanten · Xanten will bei der Straßenbeleuchtung den flächendeckenden Umstieg auf die energiesparende Technik prüfen. Aber die Planungen verzögern sich. Die Freie Bürgerinititiave reagiert verärgert.

 Xantens Straßenlampen sollen energiesparend leuchten.

Xantens Straßenlampen sollen energiesparend leuchten.

Foto: RP/Markus Werning

Die flächendeckende Umrüstung der städtischen Straßenbeleuchtung in Xanten auf LED-Technik dauert länger als geplant. Das Problem sei, dass ein Beleuchtungskataster fehle, sagte Xantens Technischer Dezernent Niklas Franke in der jüngsten Verwaltungsratssitzung des DBX. Der Dienstleistungsbetrieb habe deshalb keine Übersicht über die Anzahl der städtischen Beleuchtungsanlagen und der verwendeten Technik. Diese Informationen seien aber notwendig, um ein Konzept für eine flächendeckende Umrüstung auf LED-Technik vorzulegen. „Ohne vernünftige Daten können wir keine systematische Umrüstung vornehmen.“ Deshalb wolle der DBX ein solches Kataster von einem Unternehmen anfertigen lassen. Dafür würden gerade Angebote eingeholt, die Gespräche liefen.

Vertreter der Freien Bürgerinitiative (FBI) reagierten verärgert. Sie hatten in den vergangenen Jahren schon auf eine Umrüstung auf LED gedrängt, zuletzt in der Verwaltungsratssitzung im Dezember 2021. Damals war ihnen zugesichert worden, dass der städtische Dienstleistungsbetrieb im März ein Konzept für den Wechsel auf die LED-Technik vorlegen wird. Nun mussten sie erfahren, dass es noch dauert. Peter Hilbig (FBI) wollte wissen, warum die Leuchtmittel nicht einfach ausgetauscht werden könnten, genauso wie in anderen Städten? Uwe Schmidtke (FBI) fragte, ob in den vergangenen Monaten gar nichts gemacht worden sei? Franke widersprach. Der DBX habe sich um das Konzept gekümmert, es fehlten aber die Daten, und die Verwaltung sei sich mit der Politik einig gewesen, dass eine flächendeckende Umrüstung systematisch geplant werden solle. Er verstehe auch nicht, warum der DBX kein Beleuchtungskataster habe. Als er erfahren habe, dass es bisher nicht existiere, sei er „aus allen Wolken gefallen“. Aber dieses Versäumnis könne den heutigen Mitarbeitern nicht angelastet werden, der Fehler sei schon vor Jahren gemacht worden. In den vergangenen Jahren seien auch schon einzelne Straßenzüge auf LED umgerüstet worden. Der DBX werde auch die Anregung mitnehmen und prüfen, ob die Leuchtstoffröhren ausgetauscht werden können. Aber er bleibe bei der Auffassung, dass zunächst ein Gesamtkonzept entwickelt werden solle.

(wer)
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