Fotos Feuerwehr rettet Reh aus Rhein-Hochwasser
Die Freiwillige Feuerwehr Xanten hat am Freitag (7. Februar 2020) ein Reh aus dem Rhein gezogen und es dadurch wohl in letzter Sekunde vor dem Ertrinken gerettet. Nach Angaben der Einsatzkräfte war das Tier schon unter Wasser geraten.
„Aufgrund des aktuellen Rhein-Hochwassers war ein Reh im aufgeweichten Erdreich stecken geblieben und drohte zu ertrinken“, berichtete die Feuerwehr. „Die Einsatzkräfte wateten durch das flache Wasser zu dem verängstigten und entkräfteten Tier. Mit einem beherzten Griff wurde das junge Reh aus seiner misslichen Lage befreit und an das rettende Ufer gebracht.“
Es sei in eine Decke gewickelt worden, um es aufzuwärmen und abzutrocknen, berichtete die Feuerwehr. Anschließend sei es in Absprache mit dem Jagdaufseher im nächstgelegenen Wald ausgesetzt worden.
Den Angaben zufolge war das Reh am Freitagmorgen am Rheindamm in Vynen von Passanten entdeckt worden, die den Notruf wählten.
Der Rheinpegel ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Bei Duisburg und Wesel sollte der Fluss am Freitag seine Höchststände erreichen. Es wurden etwa 9,2 Meter am Pegel Duisburg-Ruhrort und in Wesel bis zu 8,65 Meter erwartet.
Das Tier war unterhalb des Deichs im aufgeweichten Erdreich stecken geblieben.
Einer der Feuerwehrleute sei deshalb über den Zaun gesprungen und habe das Reh aus dem Wasser geholt, berichteten die Einsatzkräfte.
Nach der Rettung konnte sich das Tier zunächst aufwärmen.
Die Feuerwehrleute rubbelten das Fell des Rehs so weit es geht trocken.
„Nachdem das Tier wieder etwas zu Kräften gekommen war, wurde es in Absprache mit dem Jagdaufseher in einem nahegelegenen Waldstück in die Freiheit entlassen“, berichtete die Feuerwehr.