Debatte in Xantens Politik Verkaufsoffene Sonntage bleiben umstritten

Xanten · An diesem Sonntag können Menschen in Xantens Innenstadt einkaufen gehen. Gegen die Stimmen der SPD hatte der Rat den verkaufsoffenen Sonntag erlaubt – zusammen mit sieben weiteren Termine in diesem Jahr.

 Das Luftbild zeigt Xantens Innenstadt, das Rathaus und den Dom (Archiv).

Das Luftbild zeigt Xantens Innenstadt, das Rathaus und den Dom (Archiv).

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Geschäfte in Xantens Innenstadt sind an diesem Sonntag geöffnet. Von 13 bis 18 Uhr können die Einzelhändler ihre Waren verkaufen. Es ist der erste von acht verkaufsoffenen Sonntagen in diesem Jahr. Der Rat hatte die Termine im Dezember genehmigt. Die SPD hatte sich dagegen ausgesprochen.

Grundsätzlich wird die Sonntagsruhe vom Gesetzgeber besonders geschützt. Demnach soll die Arbeit an diesem Tag ruhen. An maximal acht Sonntagen dürfen die Geschäfte aber bis zu fünf Stunden öffnen, wenn es einen besonderen Anlass wie ein Fest gibt oder um die Innenstadt zu beleben. Auf diese Regelung im Ladenöffnungsgesetz NRW beruft sich die Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX) als Vertreter der Einzelhändler.

Die SPD argumentierte, dass das Familienleben der Beschäftigten unter den Sonntagsöffnungen leide. Die CDU, die Bürger-Basis-Xanten (BBX) und auch Eberhard Ritter von den Grünen erwiderten, dass der Xantener Einzelhandel vom Tourismus lebe, und viele Menschen in die Domstadt kämen, wenn die Geschäfte anderswo geschlossen seien. „Die Händler müssen ihr Geld verdienen, wenn andere frei haben und hierher kommen“, sagte Sven Paeßens von der Mittelstandsunion (MIT) Xanten.

(wer)
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