Maibaum auf dem Marktplatz errichtet Xanten eröffnet Veranstaltungssaison

Xanten · Erstmals seit drei Jahren feiert die Stadt wieder ein Maifest. Nächste Woche geht es schon weiter mit dem Wein- und Musikfest, bevor das Siegfriedspektakel folgt.

 Die Original Niederrhein Musikanten spielen auf dem Xantener Markt, die Menschen genießen den Mai-Feiertag.

Die Original Niederrhein Musikanten spielen auf dem Xantener Markt, die Menschen genießen den Mai-Feiertag.

Foto: Armin Fischer (arfi)

In der gesamten Region haben Nachbarschaften, Vereine und Gemeinden am Wochenende Maibäume aufgestellt und den Beginn der warmen Jahreszeit gefeiert. Auch die Stadt Xanten griff den Brauch auf: Auf dem Marktplatz hatte der Dienstleistungsbetrieb (DBX) einen Maibaum mit den Wappen aller Ortsteile aufgestellt. Eckhard Ziegenfuß und sein Team sorgten am Sonntag für Essen und Getränke, die Original Niederrhein Musikanten spielten dazu auf der Bühne. Organisiert wurde die Maifeier von der Tourist Information (TIX).

Xanten läutete damit auch die Veranstaltungssaison ein. Allein im Mai plant die Stadt noch zwei weitere Feiern: das Wein- und Musikfest am nächsten Wochenende sowie das Siegfriedspektakel am langen Wochenende am Ende des Monats. „Ist das schön, dass wir wieder feiern können“, sagte Xantens Bürgermeister Thomas Görtz, als er die Maifeier offiziell eröffnete. „Auf dem Marktplatz ist wieder etwas los.“ Wegen der Corona-Pandemie waren in den vergangenen zwei Jahren die meisten Veranstaltungen ausgefallen. Jetzt aber „können wir wieder das tun, was wir solange vermisst haben“.

Jedoch: Dürfe man in diesen Tagen überhaupt feiern, angesichts der schrecklichen Nachrichten, die täglich aus der Ukraine kämen?, fragte Görtz und antwortete selbst: Er glaube, dass man feiern dürfe, dass man sogar feiern solle. „Das sind wir uns selbst, unseren Freunden und Mitmenschen schuldig. Wir haben das Recht, unser Leben zu führen, was lange eingeschränkt war.“ Das habe nichts mit mangelnder Empathie oder fehlendem Mitgefühl zu tun. Auch mit den Nachrichten aus der Ukraine im Hinterkopf könne man fröhlich sein, sich mit anderen Menschen unterhalten und feiern. „Das ist in der Corona-Zeit auf der Strecke geblieben.“

(wer)
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