Grundlagen für Kanalisation in Xanten Neuer Plan für die Entwässerung

Xanten · Eine Fachfirma überprüft, ob Xantens Kanalisation für Regen- und Schmutzwasser lang- bis mittelfristig ausreicht. Das Wissen ist bedeutsam für die bauliche Entwickling der Stadt.

 Regenschauer in Xanten: Der DBX lässt ermitteln, ob die Kanalisation für die Schmutz- und Regenwassermengen auch in Zukunft ausreicht.

Regenschauer in Xanten: Der DBX lässt ermitteln, ob die Kanalisation für die Schmutz- und Regenwassermengen auch in Zukunft ausreicht.

Foto: RP/Markus Werning

Der städtische Dienstleistungsbetrieb (DBX) lässt den Generalentwässerungsplan (GEP) für Xanten neu aufstellen. Wie er auf Anfrage mitteilte, ist eine Fachfirma im Ingenieurwesen damit beauftragt worden. Sie überprüft, ob das Kanalnetz der Stadt ausreicht oder ausgebaut werden muss, um Schmutz- und Regenwasser aufzunehmen. Die Kosten für den neuen Generalentwässerungsplan liegen den Angaben zufolge bei etwa 150.000 Euro. Der DBX rechnet im Sommer mit ersten Ergebnissen. Voraussichtlich im Herbst 2023 soll die komplette Überarbeitung vorliegen.

Mit dem Generalentwässerungsplan werde sichergestellt, dass Schmutz- und Regenwasser auch in Zukunft durch das Kanalnetz abtransportiert werden kann, erklärte der DBX. Der Plan zeige, wo hydraulische Engpässe bestünden und eventuell Baumaßnahmen erforderlich seien. Er zeige auch, wo es noch Kapazitäten im Kanalnetz gebe und somit auch eine Bebauung unproblematisch sei. Der Generalentwässerungsplan werde alle 20 Jahre neu aufgestellt. Zuletzt sei das im Jahr 2003 gemacht worden.

Für den neuen Generalentwässerungsplan würden die vermutlichen Wassermengen der Schmutz- und Niederschlagsentwässerung sowie die Fließrichtung von Regen- und Schmutzwasser ermittelt, erläuterte der DBX. Der Fachfirma würden dafür Daten über die neuen Einleitungsmengen bereitgestellt. Außerdem werde überprüft, ob der Durchmesser der Kanäle vergrößert werden müsse, zum Beispiel wegen neuer Baugebiete. Dabei werde auch eine Prognose für die nächsten Jahre abgegeben. „Mit einem gültigen Generalentwässerungsplan ist die Weiterentwicklung der Stadt hinsichtlich Gewerbe- und Bebauungsgebieten wesentlich einfacher, da bereits im Generalentwässerungsplan Annahmen für die Zukunft getroffen wurden.“

Die ersten Ergebnisse aus dem neuen Generalentwässerungsplan sollen beim Bau eines neuen Regenrückhaltebeckens an der Sonsbecker Straße berücksichtigt werden, berichtete der DBX. Dafür sei es erforderlich, die genauen Wassermengen zu ermitteln. Gegenüber 2003 – als der Generalentwässerungsplan zuletzt überarbeitet worden ist – lägen präzisere Angaben über Wassermengen vor. „Nunmehr kann eine sehr genaue Berechnung der zu erwartenden Regenmengen stattfinden.“ Starkregenereignisse benötigten allerdings eine gesonderte Betrachtung. „Hierzu soll parallel zur Erarbeitung des GEP eine Starkregengefahrenkarte aufgestellt werden“, kündigte der DBX an.

(wer)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort