Analyse zur Podiumsdiskussion in Xanten Ein Abend ohne klaren Gewinner

Meinung | Xanten · In Xanten haben sich fünf der sechs Bürgermeisterkandidaten den Fragen von Bürgern gestellt. Es war eine sachliche, faire Debatte zwischen ihnen. Einen klaren Sieger gab es an diesem Abend nicht.

 Die fünf Bürgermeisterkandidaten auf dem Podium (v.l.): Valerié Petit (FBI), Rainer Groß (parteilos), Amtsinhaber Thomas Görtz (CDU), Olaf Finke (SPD) und Andreas Luschgy (parteilos).

Die fünf Bürgermeisterkandidaten auf dem Podium (v.l.): Valerié Petit (FBI), Rainer Groß (parteilos), Amtsinhaber Thomas Görtz (CDU), Olaf Finke (SPD) und Andreas Luschgy (parteilos).

Foto: Fischer, Armin (arfi )/Fischer, Armin ( arfi )

Es war eine gute Debatte. Das lag an den Kandidaten, die respektvoll miteinander umgingen, und am Publikum, das sich fair verhielt. Die Basis hatte der VdK gelegt: mit einer professionellen Organisation und mit vernünftigen Regeln. Die Reihenfolge, in der die Kandidaten zur Wort kamen, wurde ausgelost, und für die Antwort hatte jeder nur zwei Minuten Zeit. Zur Warnung wurde rechtzeitig der Gong geschlagen – dadurch mussten sich die fünf Kandidaten auf das Wesentliche konzentrieren. Das tat dem Abend gut. Die Live-Übertragung wird die Debatte zusätzlich diszipliniert haben. Und bei vielen Themen herrschte grundsätzlich Konsens in der Runde. Alle sind für mehr bezahlbaren Wohnraum, für den Erhalt des Notarztstandortes, für Barrierefreiheit und dafür, dass für Schäden durch den Salzbergbau der Verursacher haftet. Es gab wenig Grund zum Streit. Natürlich gab es trotzdem Unterschiede zwischen den Kandidaten. Mitunter musste das Publikum aber genau hinhören, um diese Unterschiede zu erkennen.