Xanten DBX kommt für Heckenbrand auf

xanten · Hecke, Rollrasen und kaputte Scheiben werden ersetzt. DBX setzt auf Heißwasser.

 Schaden macht klug: Die Redensart hat sich der Dienstleistungsbetrieb  (DBX) zu Herzen genommen. Wie Vorstand Harald Rodiek am Mittwoch im Verwaltungsrat bekanntgab, will der DBX bei der Unkrautvernichtung auf öffentlichen Flächen jetzt mehr auf Heißwasser setzen. „Auf den städtischen Friedhöfen arbeiten wir schon mit fahrbaren Heißwasser-Geräten. Wir überlegen nun, weitere kleinere Geräte anzuschaffen“, sagt Rodiek.

Zum Hintergrund: Am Donnerstag, 28. Juni, hat ein DBX-Mitarbeiter an der Straße Kapellchenweg beim Abflämmen einen Heckenbrand mit erheblichen Sachschaden verursacht. Denn nicht nur die Sträucher standen sofort in Flammen. In Windeseile gerieten auch Rasen und der Sonnenschutz in Brand. Durch die enorme Wärmeentwicklung gingen zudem die Scheiben eines angrenzenden Wintergartens zu Bruch. Der Eigentümer, der nicht namentlich genannt werden möchte, informierte Feuerwehr und Polizei und schätzt den Schaden auf etwa 30.000 Euro.

Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte er: „Die Abwicklung mit dem DBX läuft bisher einwandfrei.“ Auch Rodiek sagte im Verwaltungsrat: „Wir können uns natürlich nur entschuldigen. Zum Glück wurde niemand verletzt. Wir sind versichert. Der Eigentümer bekommt eine neue Hecke, einen Rollrasen und natürlich auch neue Glasscheiben. Unser Mitarbeiter schämt sich sehr.“ Natürlich, so Rodiek weiter, sei es keine gute Idee gewesen, bei diesen Temperaturen Unkraut abzuflämmen. Aus dem Grunde habe er noch mal alle Mitarbeiter sensibilisiert. Bis auf Weiteres wird nicht mehr geflämmt.

Gerüchten zufolge hat der DBX-Mitarbeiter auf privatem Grund geflämmt. Das wollte auch Guido Angenendt (SPD) wissen. Harald Rodiek konnte das nicht bestätigen: „Er hat auf städtischem Grund gearbeitet.“ Auch der Hauseigentümer sagte unserer Redaktion: „Der Mitarbeiter hat die Straßenrinne abgeflämmt.“

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