Trotz angespannter Haushaltslage CDU trägt zwei neue Stellen in Xantens Verwaltung mit

Xanten · Trotz angespannter Haushaltslage will die Stadt zwei Fachkräfte einstellen. Die CDU unterstützt das, auch wenn die Stellenzahl für kurze Zeit steigt.

 Xantens Rathaus (Archiv).

Xantens Rathaus (Archiv).

Foto: RP/Markus Werning

Im Rathaus von Xanten sollen sich bald neue Mitarbeiter um die Digitalisierung der Verwaltung und der Schulen kümmern. Die Stadt will dafür zwei Fachkräfte einstellen. Das kündigte Bürgermeister Thomas Görtz im Gespräch mit Journalisten an. Die CDU-Fraktion trägt die beiden Einstellungen trotz der angespannten Haushaltslage mit, wie Fraktionschef Pankraz Gasseling und Stellvertreter Dirk Görtzen sagten. „Die Digitalisierung ist ein wichtiges Thema, wir unterstützen das“, sagte Gasseling. Zwar werde dadurch die Anzahl der Stellen in der Verwaltung für kurze Zeit auf über 100 steigen, aber im Laufe des Jahres auch wieder unter diesen Wert sinken, weil zwei Mitarbeiter aus Altersgründen ausschieden. „Dadurch kommen wir wieder unter 100“, sagte Görtzen. Der Rat hatte auf Initiative der CDU-Fraktion im vergangenen Jahr beschlossen, dass die Anzahl der Stellen in der Stadtverwaltung grundsätzlich auf 100 begrenzt wird, um die Personalkosten zu begrenzen. Da nicht alle eine Vollzeitstelle haben, gibt es mehr Mitarbeiter als Stellen.

Einer der beiden neuen Fachkräfte soll die Digitalisierung in der Verwaltung voranbringen. Dabei geht es darum, dass Bürger Dienstleistungen der Stadt online zuhause am Computer nutzen können, ohne ins Rathaus kommen zu müssen. Der andere Mitarbeiter soll die Schulen bei der Digitalisierung unterstützen. Es sei wichtig, dass die Verwaltung dafür jemanden einstelle, sagte Gasseling. „Wenn wir sagen, dass die Bildung unserer Kinder wichtig ist, dann müssen wir die Schulen auch bei der Digitalisierung unterstützen.“ Durch die „natürliche Fluktuation“ werde die Anzahl der Stellen Mitte des Jahres wieder bei 99,7 liegen, sagte Görtz. Die Aufgaben der Mitarbeiter, die in den nächsten Monaten ausscheiden, würden auf Kollegen verteilt. Die Verwaltung rechnet in diesem Jahr mit Personalkosten von rund sieben Millionen Euro. Das sind 13,7 Prozent aller Aufwendungen.

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