Unternehmerfrühstück im Rathaus Görtz will Steuern stabil halten

Xanten · Weit über 100 Vertreter der Xantener Wirtschaft folgten der Einladung zum Unternehmerfrühstück. Bürgermeister Görtz nutzte die Gelegenheit für eine wichtige Aussage zum Thema Steuern.

 Etwa 140 Vertreter aus Wirtschaft, Stadt und Schulen waren zum Unternehmerfrühstück gekommen.

Etwa 140 Vertreter aus Wirtschaft, Stadt und Schulen waren zum Unternehmerfrühstück gekommen.

Foto: RP/Markus Werning

Bürgermeister Thomas Görtz hat den Unternehmern in Xanten versichert, dass die Stadt in diesem Jahr keine Steuern erhöhen will. Für die weitere Zukunft könne er nichts ausschließen. „Aber im Haushaltsentwurf 2019 sind von unserer Seite für dieses Jahr und für 2020 bis 2022 keine Steuererhöhungen eingeplant“, sagte der CDU-Politiker beim Unternehmerfrühstück am Dienstag im Rathaus.

Er reagierte damit auf eine Aussage des ehemaligen Kämmerers Karlheinz Merissen in unserer Zeitung. Dieser hatte den Stadtrat aufgefordert, weder die Grundsteuer A noch die Grundsteuer B oder die Gewerbesteuer anzuheben. Die Fraktionen beraten in diesen Wochen den Haushaltsentwurf für 2019. Von den Parteien sind bisher keine Pläne für eine Steuererhöhung bekannt geworden. „Und wir werden keine Steuererhöhung vorschlagen“, bekräftigte Görtz. Die Kommunen in Deutschland können die Hebesätze der Grund- und der Gewerbesteuer selbst festlegen.

Die Stadt hatte die Unternehmer zu einem Frühstück ins Rathaus eingeladen, „weil wir hören wollen, wie es Ihnen geht und wo eventuell der Schuh drückt“, erklärte der Bürgermeister. Rund 140 Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Bildung nutzten die Möglichkeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Unter den Anwesenden waren „Einzelkämpfer, Handwerker und Großunternehmer“, wie Wirtschaftsförderer Christian Boßmann sagte. Das Unternehmerfrühstück hat es in der Vergangenheit auch schon gegeben, es ist eine von mehreren Veranstaltungen der Stadt im Jahr, bei denen die Wirtschaft ihre Netzwerke pflegen kann und Informationen über neue Verordnungen erhält.

Dieses Mal ging es um das neue Teilhabechancengesetz, das Anfang des Jahres in Kraft getreten ist. Vertreter der Arbeitsagentur Wesel erklärten den Unternehmern, wie sie Lohnkostenzuschüsse bekommen können, wenn sie Menschen einstellen, die lange arbeitslos waren. Allein im Kreisgebiet könnten dadurch mehrere Hundert Arbeitsplätze gefördert werden, sagte Günter Holzum, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Wesel.

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