Bevölkerungsprognose bis 2050 Xantens Einwohnerzahl sinkt voraussichtlich um fast fünf Prozent

Xanten · Die Landesstatistiker von IT NRW haben ihre Bevölkerungsprognosen für die Städte und Gemeinden überarbeitet. Demnach wird auch Xanten bis 2050 weniger Einwohner haben. Das sind die Gründe.

Die Stadt Xanten (Symbolbild).

Die Stadt Xanten (Symbolbild).

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

In Xanten werden im Jahr 2050 voraussichtlich weniger Menschen leben als heute. Laut einer Bevölkerungsprognose wird die Einwohnerzahl der Stadt in den nächsten 30 Jahren um fast 4,9 Prozent sinken. Wie das Statistische Landesamt IT NRW berichtet, werden dann wahrscheinlich 20.468 Frauen und Männer in Xanten gemeldet sein. Das wären 1053 weniger als 2021.

Damit wäre der Rückgang deutlicher als in anderen Kommunen dieser Größenordnung. IT NRW rechnet damit, dass die Bevölkerungszahlen der nordrhein-westfälischen Mittelstädte (20.000 bis 100.000 Einwohner) bis 2050 um durchschnittlich 3,1 Prozent sinken wird. Deutlicher wird das Minus bei Kleinstädten (weniger als 20.000 Bürgerinnen und Bürger) erwartet: Nach Einschätzung der Statistiker werden sie um 4,9 Prozent schrumpfen.

Hintergrund ist ein negatives natürliches Saldo, wie IT NRW erklärt: Die Zahl der Geburten ist langfristig geringer als die Zahl der Sterbefälle. Ohne Zuzug neuer Einwohnerinnen und Einwohner würden die Kommunen deshalb sogar deutlich stärker schrumpfen: die kleinen Städte um 14,9 Prozent, die Mittelstädte um 12,5 Prozent. Die Statistiker rechnen aber mit Zuzügen von 10,0 Prozent (Kleinstädte) und 9,4 Prozent (Mittelstädte). Das ist zwar viel. Unterm Strich bleibt aber eine sinkende Bevölkerungszahl – übrigens auch in den umliegenden Kommunen: Alpens Bevölkerungszahl sinkt laut der Prognose bis 2050 auf 11.017 (minus 11,9 Prozent). In Rheinberg leben in 30 Jahren voraussichtlich 28.210 Menschen (minus 8,8 Prozent), und Sonsbeck wird dann wahrscheinlich 8120 Einwohnerinnen und Einwohner haben (minus 6,6 Prozent).

In Nordrhein-Westfalens Großstädten erwartet IT NRW dagegen ein moderates Wachstum der Bevölkerungszahl (plus 0,4 Prozent) bis 2050. Denn in den Kommunen mit 100.000 oder mehr Einwohnern wird das negative Saldo aus Geborenen und Gestorbenen geringer sein, sodass es von den Zuzügen übertroffen wird.

(wer)
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