Ausblick auf 2017 Xanten bekommt ein neues Gesicht

Xanten · In diesem Jahr starteten mehrere Großprojekte. Aus den Wallanlagen wird der Kurpark, das neue Hotel soll gebaut werden, rund um die Seen beginnt der behindertengerechte Ausbau. Als erster Schritt werden Bäume entfernt.

 Blick auf die Wallanlagen entlang des Ostwalls. In diesem bereich soll mit der Umgestaltung zum Park der Begegnung begonnen werden. Als erstes müssen einige Bäume gefällt werden.

Blick auf die Wallanlagen entlang des Ostwalls. In diesem bereich soll mit der Umgestaltung zum Park der Begegnung begonnen werden. Als erstes müssen einige Bäume gefällt werden.

Foto: Stoffel

Bagger und Lastwagen wird man in diesem Jahr häufiger auf Xantens Straßen sehen. Es wird einiges an Erdbewegungen nötig sein, um die Großprojekte umzusetzen. Keine Frage: Die Stadt ändert ihr Gesicht. Besonders von der Bundesstraße aus wird der Besucher die Domstadt in Zukunft anders wahrnehmen, wenn die Wallanlagen zum Kurpark umgestaltet sind, das neue Hotel seine Pforten öffnet und auch die Seen mit barrierefreien Wegen und Zugängen und neuen Attraktionen punkten.

Das Jahr 2017 wird im Zeichen der Baumaßnahmen stehen. Mit dem Kurpark soll es im Bereich Ost- und Südwall losgehen. Ende März sollen die Aufträge vergeben werden, so der Technische Dezernent der Stadt Xanten, Niklas Franke, im Gespräch mit unserer Redaktion. Vielleicht noch im April, spätestens im Mai geht es dann los. Dabei soll so gearbeitet werden, dass die Veranstaltungen wie Siegfriedspektakel und der Musiksommer Xanten nicht beeinträchtigt werden. Franke: "Parallel wird weiter geplant, damit im Sommer auch die weiteren Arbeiten vergeben werden können." Eine weitere Ausschreibung wird die "Möblierung" mit Lampen und Bänken und ähnlichem betreffen. Schließlich soll am Ende alles wie aus einer Hand aussehen. "Das Ganze bleibt sehr sportlich", so Franke. Denn noch in 2018 muss der neue Park der Begegnung fertig werden - inklusive geprüfter Schlussrechnung.

 Wilfried Meyer, Leiter des Freizeitzentrums Xanten.

Wilfried Meyer, Leiter des Freizeitzentrums Xanten.

Foto: arfi

Um nicht in die Brutzeit zu kommen, werden bereits in den nächsten Wochen durch den DBX Bäume entfernt, die nicht in die Neuplanung passen. Dezernent Niklas Franke: "Wir haben im Ausschuss noch einmal um jeden einzelnen Baum aus dem Bestand gerungen. Aber an einigen Stellen geht es nicht anders."

Nicht im Einfluss der Stadtverwaltung steht, wann es nun mit dem großen Hotelneubau am Stadteingang los geht. Die Baugenehmigung ist erteilt, nun liegt es am Investor. Wichtig wäre natürlich auch, dass diese Baustelle einigermaßen mit dem Umbau in den Wallanlagen abgestimmt ist. Erst in 2018 wird zudem die Rheinstraße zur Baustelle, wenn der Kanal den neuen Anforderungen auch durch das Hotel angepasst wird. Zudem soll es eine verbesserte Situation für Fußgänger und Radfahrer geben.

 Niklas Franke ist Technischer Dezernent der Stadt Xanten.

Niklas Franke ist Technischer Dezernent der Stadt Xanten.

Foto: arfi

In den Startlöchern steht man auch beim Freizeitzentrum Xanten (FZX) für ein neues Großprojekt. Mit erheblicher Förderung des Landes soll das Gebiet um die Nord- und Südsee für rund 3,7 Millionen Euro barrierefrei werden und sich stärker dem Gesundheitstourismus widmen. Wilfried Meyer, Leiter des Freizeitzentrums: "Anfang Februar werden wir in einer Sondersitzung des Verwaltungsrates die Aufträge für die Planungen vergeben." Als Erstes soll es dann noch in diesem Jahr am Strandbad in Wardt losgehen. Der Eingangsbereich wird erneuert. Ziel ist es, bereits ab den Sommerferien den neuen Eingang nutzen zu können. Nach Saisonende folgen die weiteren Maßnahmen am Strandbad. Das Gesamtprojekt läuft bis 2019.

Für den Neubau der Mensa an der Gesamtschule sollen die Aufträge auch im April vergeben werden. Die Planungen für den Ausbau der Grundschule sind noch in der Genehmigungsphase. An beiden Schulen werden aber in nächster Zeit auch schon Bäume entfernt, die sonst den Projekten im Weg stehen würden.

Bis auf die Außenanlagen wird die neue Flüchtlingsunterkunft Am Küvenkamp vermutlich noch bis Ende Februar fertiggestellt werden. Aus Frankes Sicht sehr wichtig, denn nach einer Pause würden die Zuweisungen an Asylbewerber wieder steigen.

(RP)
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