Zwischen Marienbaum und Labbeck Neuer Anlauf für Radweg an der Hohen Ley

Xanten · Der Vorschlag der Bürger-Basis-Xanten (BBX) wurde schon einmal abgelehnt. Aber seitdem hätten sich die Bedingungen geändert, sagt Ratsmitglied Matthias C. Voll.

 Schon vor Jahren setzte sich die BBX (hier: Werner Paessens) für einen Radweg entlang der Hohen Ley ein (Archiv).

Schon vor Jahren setzte sich die BBX (hier: Werner Paessens) für einen Radweg entlang der Hohen Ley ein (Archiv).

Foto: Fischer, Armin (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Die Bürger-Basis-Xanten (BBX) startet einen neuen Versuch für einen Fußgänger- und Fahrradweg zwischen Marienbaum und Labbeck entlang der Hohen Ley. Ihr Ratsmitglied Matthias C. Voll hat dafür einen Antrag bei der Stadtverwaltung eingereicht. Darin schlägt er vor, dass sich die Stadt für eine solche Strecke um eine Unterstützung aus dem Förderprogramm des Bundes zur Auenrenaturierung und aus dem Programm des Landes zur Förderung der Nahmobilität bemühen soll. Zunächst muss aber Xantens Politik darüber beraten. Die nächsten Sitzungen sind im April und Mai geplant.

Die BBX hatte schon vor einigen Jahren einen Fußgänger- und Radweg zwischen Marienbaum und Labbeck vorgeschlagen. Damals lehnten die Verwaltung und alle anderen Ratsmitglieder diese Idee ab. Der Kreis Wesel als Untere Naturschutzbehörde hatte sich gegen den Fußgänger- und Fahrradweg ausgesprochen, weil die geplante Trasse durch Schutzgebiete geführt hätte. Xantens Verwaltung hatte auch Schwierigkeiten gesehen, die notwendigen Grundstücke für den Weg ankaufen zu können.

Die zuständigen Behörden hätten aber kein Verbot zur Herstellung eines Weges ausgesprochen, sagte Voll. „Vorrang hat natürlich die Natur.“ Der neue Antrag beziehe das Ausloten von Fördermöglichkeiten für eine Verbesserung der Auenlandschaft ein. Dadurch könne das Gebiet an der Hohen Ley aufgewertet werden, und wie beim Rheindeich könnten einige Abschnitte öffentlich zugänglich sein, andere dagegen nicht. Der Fahrradtourismus sei in den vergangenen Jahren noch beliebter geworden, die Nachfrage nach einem solchen Weg also gestiegen. Und auch bei der einheimischen Bevölkerung werde ein Weg zwischen Marienbaum und Labbeck „sehr viel Zuspruch“ finden.

(wer)
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