Schutz vor Vandalismus Video-Überwachung an Gesamtschule wird ausgebaut
Xanten · Um Vandalismus an der Gesamtschule zu verhindern, wollen Xanten und Sonsbeck Kameras anbringen lassen. Es reiche nicht aus, dass eine Sicherheitsfirma auf ihrer Tour durch die Stadt das Gelände kontrolliere, sagen Vertreter der Kommunen.
Die Stadt Xanten und die Gemeinde Sonsbeck wollen die Video-Überwachung an der Gesamtschule ausbauen. Das beschlossen Vertreter der beiden Kommunen in der Schulverbandsversammlung am Dienstagabend im Xantener Rathaus. Sie bewilligten 50.000 Euro für die Installation weiterer Kameras. Xanten und Sonsbeck sind gemeinsam Träger der Gesamtschule.
Die beiden Kommunen wollen mit der Video-Überwachung Vandalismus auf dem Schulgelände verhindern. Die Kameras sollen abschrecken, aber auch zur Ergreifung von Tätern führen. „Wir handeln als Eigentümer eines Grundstücks, das wir schützen wollen“, sagte Xantens Bürgermeister Thomas Görtz. Es seien bereits Kameras installiert worden, aber sie überwachten nur einen Teil des Areals. Die Aufnahmen würden 72 Stunden lang gespeichert. Sollte etwas vorfallen und die Täter gefilmt werden, würden die Bilder an die Polizei übergeben. Gefilmt werde nur auf dem Außengelände.
Diese Auskunft gab die Verwaltung auf Nachfrage von Ratsvertretern, die in der Versammlung waren. Auf der Tagesordnung war es gerade um den Haushalt für 2020 gegangen, in dem das Geld für die Kameras aufgeführt ist. Die Kommunalpolitiker fragten, warum eine Video-Überwachung notwendig sei, obwohl Xanten eine Sicherheitsfirma regelmäßig nachts in der Stadt kontrollieren lasse. Die Wachleute könnten nicht überall sein, außerdem seien Teile des Geländes schlecht einsehbar, erklärte Sandra Bree, Leiterin des Fachbereichs Bildung in der Xantener Verwaltung. Die Gemeinschaftsgrundschule Rheinberg habe mit der Video-Überwachung gute Erfahrungen gemacht.
In den vergangenen Monaten hatte die Stadt Xanten auf einem Teil des Schuldachs schon Metallzacken und Wickelstacheldraht anbringen lassen, damit niemand mehr darauf klettern und die Lichtluken beschädigen kann. Es gebe leider keine andere Möglichkeit, um Vandalismus zu verhindern, sagte Görtz.