Personal wird aufgestockt Xanten will Bauanträge schneller bearbeiten

Xanten · In Xanten werden Bauanträge zu langsam bearbeitet, sagt die Gemeindeprüfungsanstalt NRW. Die Stadtverwaltung reagiert und will das Personal in der Abteilung aufstocken. Es sind noch weitere Stellen ausgeschrieben.

 Das Xantener Rathaus (Archiv).

Das Xantener Rathaus (Archiv).

Foto: RP/Markus Werning

Die Stadt Xanten will für das Bauamt eine weitere Mitarbeiterin oder einen weiteren Mitarbeiter einstellen und damit den Fachbereich Stadtplanung, Bauen sowie Denkmalpflege in der Verwaltung personell aufstocken. Der Hintergrund sei, dass Bauanträge von Privatleuten und Gewerbetreibenden zu langsam bearbeitet würden, weil das Personal dafür fehle, sagt Bürgermeister Thomas Görtz. „Das Bauamt ist unterbesetzt.“ Das sei auch von der Gemeindeprüfungsanstalt anhand der bearbeiteten Fallzahlen bestätigt worden. Deshalb sei eine Stelle ausgeschrieben worden.

Demnach wird eine Architektin / ein Architekt oder eine Bauingenieurin / ein Bauingenieur gesucht. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit soll die Prüfung von beantragten Bauvorhaben sein, wie aus der Ausschreibung hervorgeht. Er hoffe, dass die Stelle bis Mitte des Jahres besetzt werden könne, sagt Görtz. Davon werde auch die Stadt profitieren, wenn Bauanträge schneller bearbeitet würden und dadurch schneller gebaut werden könne. „Es kann nicht sein, dass Privatleute und Gewerbetreibende so lange auf Baugenehmigungen warten müssen.“

Die Stadt hat in den vergangenen drei Wochen noch sechs andere Stellen ausgeschrieben. Es gehe um Positionen in der Verwaltung, die aus unterschiedlichen Gründen neu besetzt werden müssten, zum Beispiel weil eine Kollegin im Mutterschutz sei, erklärt Görtz. Mittlerweile komme es auch oft vor, dass Mitarbeiter wegen eines besseren Angebots zu anderen Arbeitgebern wechselten. Als kleine Stadt könne Xanten nicht dieselben Konditionen bieten wie größere Kommunen. Die Stadt habe deshalb gerade erst einen leitenden Mitarbeiter verloren und suche dafür eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger.

Da der überwiegende Teil der ausgeschriebenen Stellen Nachbesetzungen sind, soll die Anzahl der Stellen in der Verwaltung nur leicht steigen: von 100,25 im vergangenen Jahr auf 102,95. Damit liegt sie über der Obergrenze von 100 Stellen, die der Stadtrat auf Initiative der CDU im Jahr 2019 beschlossen hatte, um die Personalkosten zu begrenzen. Seitdem darf diese Marke nur überschritten werden, wenn „die Aufgabenerledigung gefährdet wird“. Außerdem muss die Verwaltung der Politik erklären, warum sie mehr Stellen braucht, damit der Rat darüber beraten und entweder Gegenmaßnahmen oder die Anpassung des Stellenplanes beschließen kann. Die Politik sei über die zusätzlichen Stellen informiert worden, sagt Görtz.

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