Konzert in Xanten Barber’s Clerk rockt die Jukuwe
Xanten · Xantens Jugendkulturwerkstatt feierte den St. Patrick‘s Day mit einem Konzertabend. Die Gruppe Barber’s Clerk trat auf und spielte eigene Songs, aber auch Titel anderer Musiker. Der Abend begann mit einem irischen Volkslied.
Von den zahlreichen Gästen, die am Samstagabend zu einem Kneipenabend am St. Patrick’s Day in die Xantener Jugendkulturwerkstatt (Jukuwe) Exit gekommen waren, war weitaus nicht allen bekannt, was es mit dem Tag auf sich hat. Der religiöse Hintergrund, der durch das Gedenken an den irischen Bischof Patrick bestimmt ist, kam aber zumindest in einigen kleinen Besuchergruppen zur Sprache.
„Die Idee, einen Kneipenabend als einen St.-Patrick-Gedächtnis-Abend zu veranstalten, kam von Philip Gralla“, erklärte Jogi Pullich, der Vorsitzende des Fördervereins der Jukuwe. Philip Gralla ist neben Paul Foltin aber nicht nur Mitglied des Fördervereins, sondern auch Schlagzeuger bei Barber’s Clerk, „eine Folkgruppe mit irischen Wurzeln“, wie die vier Musiker am präzisesten zu beschreiben sind. Was lag für Gralla und die übrigen aktiven Mitglieder des Fördervereins also näher, als einen Kneipenabend mit einem Barber’s-Clerk-Konzert beginnen zu lassen.
Mit einer Playlist kamen die vier Musiker Lukas Raber (Gesang, Gitarre, Banjo) Philipp Gerritsen (Bassgitarre), Niklas Gralla (Background Vocal, Akustik- und Bassgitarre, Banjo) und Bruder Philip (Schlagzeug, Tin Wistle, Mundharmonika) auf die Bühne. „Die Titel sind perfekt zusammengestellt“, kommentierte Sepp, ein Gitarrist aus Geldern, den ersten Teil des dreistündigen Konzerts. „Das irische Volkslied ‚Whiskey in the Jar‘ war der perfekte Opener für ein Konzert, das dem St. Patrick’s Day gewidmet ist“, hieß es an einem Tisch, an dem sich auch das eine oder andere Elternteil der Musiker gutgelaunt aufhielt.
Dass auch Gäste mittleren Alters in die Jukuwe kommen, ist keine Seltenheit, und für den Leiter, Georg van Schyndel, auch Grund zur Freude. Auch die aktive Mitarbeit der vielen Fördervereins-Mitglieder, besonders die der Tontechniker, Paul Foltin und Alexander Kielinger, erfreute nicht nur van Schyndel, sondern auch Gralla als Ansprechpartner von Barber’s Clerk. Die große Begeisterung, mit der die Musiker weitere Titel wie „Foggy Dew“, einen irischen Widerstandssong, und den Jimi-Hendrix-Song „Hey Hey Joe“ sowie den Johnny-Cash-Titel „Folsom Prison“ performten, sprang in kürzester Zeit auf das gesamte Publikum über, und schon bald waren besonders die jüngeren Besucher ekstatisch tanzend vor der Bühne auszumachen.
Perfekt brachten Niklas Gralla, Philipp Gerritsen und Lukas Raber die Saiten ihrer Instrumente zum Erklingen, währenddessen Philip Gralla sein Schlagzeug geradezu enthusiastisch bespielte. „Im Umkreis von bis zu hundert Kilometern ist kaum eine Einrichtung zu finden, die mit all ihren Veranstaltungen eine so große Vielfalt von Musikgenres bietet“, erklärte einer der älteren Gäste. Die in der Zugabe gespielten selbst geschriebenen und bestens bekannten Titel wie „Rise and Shine“ und „Old Man’s Pub“ ließen letztendlich keine Wünsche mehr beim Konzertabend offen.