Xanten Altrhein-Anbindung an Rhein kann 2019 starten

Xanten · Das Projekt liegt bereits lange in der Schublade. Die Auenlandschaft auf der Bislicher Insel soll dadurch aufgewertet werden.

 So wie hier beim Hochwasser im Januarv 2018, als Altrhein-Arm und Rheinstrom fast miteinander vereinigt waren, könnte es bald in geregelten Bahnen ablaufen. Denn es soll eine bauliche Verbindung geschaffen werden.

So wie hier beim Hochwasser im Januarv 2018, als Altrhein-Arm und Rheinstrom fast miteinander vereinigt waren, könnte es bald in geregelten Bahnen ablaufen. Denn es soll eine bauliche Verbindung geschaffen werden.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

(RP) Ein Ortstermin mit besonderem Informationsgehalt stand nun für die Naturschutzbeauftragten des Kreises Wesel beim Naturforum auf der Bislicher Insel, das vom Regionalverband Ruhr seit 2008 betrieben wird, auf dem Programm. Denn neben den Erläuterungen zur eigentlichen Arbeit des Naturforum-Teams, informierten Dirk Janzen, RVR-Teamleiter Ökosystemmanagement/Ökostationen“ und Ilka Weidig, die Leiterin des Naturforums, die Gäste auch über die die geplante Anbindung des Xantener Altrheins an den Rheinstrom.

Durch den Bau einer unter- sowie oberstromigen Anbindung des Altrheins soll erreicht werden, dass das Gebiet an durchschnittlich 92 Tagen im Jahr von Wasser durchströmt wird. Dies soll zu einer Aufwertung der Auenlandschaft und einer Verbesserung der Lebensbedingungen der dort ansässigen schützenswerten Tier- und Pflanzenarten führen. Eine Durchströmung der Bislicher Insel fördere die auendynamischen Prozesse und verbessert die Wasserqualität des Altrheins, so die Planung.

Nachdem die Bundesanstalt für Wasserbau nun die Höhe für die erforderliche Einlaufschwelle festgelegt hat, kann voraussichtlich 2019 das erforderliche Planfeststellungsverfahren aufgenommen werden. Hier gelte es, die Vorgaben der zuständigen Behörden wie Bundesumweltministerium, Landesumweltministerium und Bezirksregierung Düsseldorf zu bündeln und das erforderliche Beteiligungsverfahren aller Betroffenen durchzuführen. Janzen machte deutlich, dass es einen Konsens der zuständigen Stellen gebe, dieses seit langem angedachte Projekt nun umzusetzen.

Anschließend zeigte Weidig den Naturschutzbeauftragten einige Besonderheiten der Bislicher Insel. Zum Abschluss bedankte sich Klaus Horstmann, Fachdienstleiter Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd und Fischerei beim Kreis Wesel, bei den Naturschutzbeauftragten für das ehrenamtliche Engagement sowie beim RVR für die Bereitschaft, für die Informationen zum geplanten Anbindungsprojekt.

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