Ärger über Deutsche Glasfaser Wardter erneut ohne Internet

Xanten · Es war schon die dritte Störung im Netz der Deutschen Glasfaser innerhalb weniger Wochen. Wieder waren etwa 200 Haushalte in Wardt betroffen. Deshalb wächst der Ärger in Xantens Ortsteil. Mancher reagiert mit Spott.

 Das Kabel war am Mittwochabend beschädigt worden.

Das Kabel war am Mittwochabend beschädigt worden.

Foto: Joachim Anna

In Xantens Ortsteil Wardt ist am Mittwoch und Donnerstag erneut das Netz der Deutschen Glasfaser ausgefallen. Nach Angaben des Unternehmens waren etwa 200 Haushalte betroffen. Sie konnten über ihren Anschluss weder telefonieren, noch E-Mails abrufen oder Internetseiten aufrufen. In Wardt war es die dritte Störung im Netz des Unternehmens innerhalb von wenigen Wochen. Dieses Mal dauerte sie aber nicht mehrere Tage, wie bei den ersten beiden Malen, sondern sie war innerhalb von 13 Stunden behoben.

Wie das Unternehmen auf seiner Überblicksseite zu Störungen berichtete, waren Internet und Telefon im Netz der Deutschen Glasfaser in Wardt zwischen 23.04 Uhr am Mittwoch und 12.10 Uhr am Donnerstag ausgefallen. Eine Erklärung schrieb der Anbieter nicht dazu. Joachim Anna, CDU-Mitglied im Bezirksausschuss Wardt, berichtete nach einem Gespräch mit Technikern vor Ort, dass am Mittwochabend offenbar eine Leitung beschädigt worden sei, vermutlich durch einen Traktor.

Das Kabel verläuft über eine landwirtschaftliche Fläche. Es handelt sich um ein Provisorium, weil die eigentliche Leitung im Februar bei Tiefbauarbeiten auf einer Länge von mehreren Hundert Metern beschädigt worden war. Etwa 200 Haushalte waren deshalb Ende Februar von Freitag bis Montag ohne Internet und Telefon. Etwa genauso lange, auch von Freitag bis Montag, hatte eine Störung gut zwei Wochen vorher gedauert, wie Betroffene berichteten.

Am Donnerstag spottete ein Wardter deshalb auf Facebook: „Ist denn schon Freitag? Die allwöchentliche Glasfaser-Störung setzt diese Woche aber überraschend früh ein.“ Zum Lachen ist den Betroffenen aber nicht mehr, im Gegenteil. Der Unmut der Menschen ist groß, aber nicht nur, weil innerhalb weniger Wochen das Telefon und das Internet mehrmals ausgefallen sind. Sondern auch, weil sie sich während einer Störung vom Unternehmen schlecht informiert fühlen. Mehrere Betroffene beklagen auch, dass sie vom Unternehmen nur auf Nachfragen eine Gutschrift über mehrere Euro für die Ausfälle bekommen.

Wie Anna am Donnerstagmittag weiter erklärte, sagten ihm die Techniker vor Ort, dass sie das Provisorium reparieren und in der nächsten Woche die eigentliche Leitung fertig sein soll. Am frühen Nachmittag berichteten Menschen aus Wardt, dass die Internetverbindung wieder steht. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte, dass die Leitung repariert worden sei. Sie habe – weil sie nur eine provisorische Lösung sei – nicht so tief gelegen wie das eigentliche Kabel. Es solle in der nächsten Woche verlegt werden.

(wer)
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