Gebührengerechtigkeit in Xanten Abwasser-Rückgang bereitet Probleme

Xanten · Die Gebühr deckt in Xanten die Ausgaben fürs Schmutzwasser nicht. Ein Grund ist die wachsende Zahl von Gartenuhren. Darüber ist der Verbrauch von der Berechnung befreit – möglicherweise manchmal zu Unrecht.

 Wasser, das für die Bewässerung des Gartens genutzt wird, versickert im Boden und wird nicht ins Kanalnetz eingeleitet. Deshalb lässt sich über eine Gartenuhr die Abwassergebühr verringern. 
  Symbolfoto: dpa

Wasser, das für die Bewässerung des Gartens genutzt wird, versickert im Boden und wird nicht ins Kanalnetz eingeleitet. Deshalb lässt sich über eine Gartenuhr die Abwassergebühr verringern. Symbolfoto: dpa

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

In Xanten drohen höhere Abwassergebühren. Die bisherigen Einnahmen aus der Abgabe reichten nicht aus, um die Kosten der Abwasseranlage zu decken, berichtete der Dienstleistungsbetrieb Xanten (DBX) in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsrats. Das städtische Unternehmen plant in diesem Jahr mit Einnahmen aus der Gebühr von rund 3,712 Millionen Euro. Aber allein bis Mitte Juni sei ein Defizit von rund 180.000 Euro zusammengekommen, teilte der DBX mit. Um die Kosten für die Schmutzwasserbeseitigung zu decken, müsse die Abwassergebühr deshalb von 3,99 Euro um 0,15 Euro auf 4,14 Euro pro Kubikmeter erhöht werden. In den drei Jahren davor hatte sie zwischen 3,93 und 3,95 Euro pro Kubikmeter gelegen.