Xanten-Wardt Frische Brötchen aus dem Bäckerwagen

Xanten · Der Verein Wardt zusammen hat den Bäckerwagen von Wloch übernommen und nun eine Unternehmergenossenschaft gegründet. Ab Samstag, 4. August, gibt es wieder täglich frische Brötchen im Dorf.

 Ab Samstag, 4. August, gibt es täglich frische Brötchen in Wardt. Es freuen sich: Oskar Haan, Wolf Dieter Nacken, Johan Mooij, Gerd Mattissen sowie die Verkäuferinnen Karin Brunner und Angelika Deden.

Ab Samstag, 4. August, gibt es täglich frische Brötchen in Wardt. Es freuen sich: Oskar Haan, Wolf Dieter Nacken, Johan Mooij, Gerd Mattissen sowie die Verkäuferinnen Karin Brunner und Angelika Deden.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Johan Mooij brachte es auf den Punkt: „Der Verein ,Wardt zusammen’ stößt an, entwickelt Dinge – und dann müssen Leute kommen und was draus machen“. So wie die fünf Herren des Vereins, die das „Inselbrot“ aus der Taufe gehoben haben. So soll er nämlich heißen, der geplante Tante-Emma-Laden am Meerend, auf einem Grundstück am Rande des neuen Baugebietes. Doch den gibt es noch nicht, das Gelände, auf dem früher das Nibelungenbad stand, ist immer noch nicht erschlossen, der Sparkassen-Pavillon noch nicht versetzt, das weiße Haus am Ortseingang zwar leer, aber noch nicht abgerissen.

Also machten sich die Inselbrot-Herren Jörg Giesen, Oscar Haan, Gerd Mattissen, Johan Mooij und Wolf-Dieter Nacken daran, eine Zwischenlösung zu suchen. Sie übernahmen von Bäcker Wloch den Brötchenwagen, suchten einen Lieferanten und fanden ihn in der Bäckerei Tebart aus Sonsbeck, gründeten eine Unternehmergenossenschaft (UG), die jetzt auch offiziell im Handesregister eingetragen ist. „IB Wardt UG, haftungsbeschränkt“ heißt das im Amtsdeutsch, IB steht für Inselbrot. Und als die Herren Karin Brunner und Angelika Deden ansprachen, ob sie auch fürs Inselbrot-Team Brötchen im Bäckerwagen verkaufen würden, zögerten die Damen keine Sekunde.

„Jetzt kann es endlich losgehen“, freut sich Gerd Mattissen, der den Dauerauftrag hat, die Blumen zu gießen, die Jörg Giesen gestiftet hat. Und der auch tüchtig geschrubbt hat im Brötchen-Wagen. „Aber nach mir kamen noch andere Schrubber“, sagt er und lacht. Für den betörenden Duft, der aus dem Wagen strömt, ist Oscar Haan verantwortlich: Der Landschaftsgärtner hat Lavendel-Sträuße reingelegt, um den Mief zu vertreiben. Denn am 26. April haben Angelika Deden und Karin Brunner die letzten Brötchen dort über die Ladentheke gereicht.

Sie freuen sich auf die Kunden, stehen am Samstag, 4. August, ab 7 Uhr beide im Wagen, wenn das Inselbrot-Team zur Wieder-Eröffnung einlädt. An sieben Tagen können nicht nur Wardter dann jeden Tag ihre frischen Brötchen holen, sondern außerdem aus einem kleinen Sortiment an Lebensmitteln wie Butter, Käse, Aufschnitt, Milch und Kaffee wählen. Montags bis freitags gibt es von 6.30 bis 10.30 Uhr frische Backwaren, samstags von 7 bis 11 Uhr, sonntags von 7.30 bis 11.30 Uhr.

Für den künftigen Tante-Emma-Laden „Inselbrot“ ist gerade eine Genossenschaft auf den Weg gebracht worden. „Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Genossenschaft steht“, ist Wolf-Dieter Nacken sicher. Viele Bürger haben schon Anteilsscheine gekauft, das Stück für 50 Euro. „Und sie können gerne noch welche kaufen“, so Oscar Haan, „wir brauchen noch viele Wardter, die in den Laden investieren wollen“. Die Anteilsscheine liegen am Brötchenwagen aus.

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