Nacktbilder, Mobbing, Gewaltverherrlichung Wenn Kinder im Internet zu Tätern werden

Sonsbeck · Für die meisten Jugendlichen sind das Smartphone, Soziale Medien und Online-Spiele aus dem Alltag kaum wegzudenken. Doch im weltweiten Web lauern viele Gefahren. Auch die, sich selbst strafbar zu machen.

 Drei Mädchen liegen auf einem Bett und surfen im Internet.

Drei Mädchen liegen auf einem Bett und surfen im Internet.

Foto: dpa/Tobias Hase

Allein schon die blanken Zahlen haben die Köpfe zum Rauchen gebracht: 4,5 Milliarden Internetnutzer gibt es weltweit, das sind 60 Prozent der Weltbevölkerung. 400 Stunden Videomaterial werden alle 60 Sekunden ins Internet hochgeladen, in der gleichen Zeit 65.000 Fotos bei Instagram gepostet und 29 Millionen Nachrichten per Whats-App verschickt. Eine Zahl, die Sandra Epping vom Kriminalkommissariat für Prävention und Opferschutz im Kreis Wesel an der Realschule Sonsbeck präsentierte, erschütterte Eltern und Lehrer aber besonders: „In rund 40 Prozent der Fälle, bei denen es um die Verbreitung kinderpornografischer Inhalte geht, sind Kinder und Jugendliche selbst die Täter.“