Xanten Weiße Pfeile für die Radler

Xanten · Wie in Xanten und Sonsbeck gingen wieder tausende von Radlern beim 17. NiederrheinischenRadwandertag an den Start. Bei strahlendem Sonnenschein blieben die Jacken in den Taschen.

Xanten/Sonsbeck Gestern war der komplette Niederrhein in der Hand der Pedalritter. Die Straßen waren voll mit hoch motivierten Radlern. Auch auf dem Xantener Markt wimmelte es nur so von „Drahteseln“. Bei strahlendem Sonnenschein gönnten die Radfahrer ihrem Fahrzeug und vor allem sich selbst eine wohl verdiente Pause.

Teilnehmerfeld

Circa 180 Fahrradfahrer starteten in Xanten beim 17. Niederrheinschen Radwandertag. Von Familien über Kegelvereine bis hin zu Alleinfahrenden war das Teilnehmerfeld sehr unterschiedlich. Ferdinand Sprenger war zum Beispiel alleine unterwegs. Der Rheinberger startete in Alpen und machte Station an der Xantener Stempelstelle vor der Touristinformation. „Ich brauche normalerweise keinen Radwandertag, ich fahre auch so in meiner Freizeit“, erklärte der Hobbysportler, für den das Radeln eine Entspannung ist.

Mit ins Gepäck gehörte natürlich Wasser und viel frisches Obst wie Bananen und Äpfel. Nicht zu vergessen die Regenjacke, denn schließlich war zunächst schlechtes Wetter für gestern gemeldet. Die Fahrer waren aber allesamt froh, die Jacken in den Taschen lassen zu können. „Mir gefällt die Geselligkeit an den Stationen und der Kontakt zu den anderen Personen“, ruft Sprenger, der sich wieder auf sein Fahrrad schwang und sich auf den Weg machte, sein Tagesziel von 130 Kilometer zu erreichen.

Auch Sonsbeck wurde von zahlreichen „Drahteseln“ heimgesucht. Die Ur-Sonsbeckerinnen Thea Römer und Ria Weibel trafen sich an der Station vor der Gommanschen Mühle. Ihren Bekannten aus Düsseldorf wollte sie die schöne Landschaft am Niederrhein zeigen. Bevor es in Richtung Kevelaer, Arcen, Straelen und Geldern geht, wurde aber noch kurz ein Besuch in der Mühle gemacht. „Wir sind im letzten Jahr diese 65 Kilometer lange Strecke gefahren, die uns sehr beeindruckte“, schwärmt Ria Weibel von der schönen Tour.

Damit man sich auch auf den über 70 verschiedenen Radstrecken zu Recht findet, hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) die Wege mit weißen Pfeilen markiert. Die Routen führen hauptsächlich durchs Radelparadies, also über Feldwege oder Radwege, möglichst weit weg von den großen Hauptstraßen.

Strecken für alle

„Die Strecken sind für jeden geeignet“, weiß Peter Labudda, Geschäftsführer des Heimat- und Bürgervereins aus Sonsbeck. „Hauptsächlich sind Familien und Gruppen unterwegs. Eher Hobbysportler als Radprofis, denn die brauchen keine Motivation durch einen Radwandertag“, ergänzt Labudda, der sich über die große Anzahl an Radlern freut.

Wie in den Vorjahren konnten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche interessante Preise rund ums Fahrrad gewonnen werden. An jeder Station bekamen die Pedalritter einen Stempel. Nach drei abgefahrenen Orten konnte man mit diesen Stempelkarten an einer der vielen Verlosungen teilnehmen, die an jedem Stationsort gegen 17 Uhr stattfand.

(RP)
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