Bilanz des Xantener Weihnachtsmarkts Im nächsten Jahr könnten die Buden knapp werden

Xanten · Die Veranstalter sind zufrieden mit dem Xantener Weihnachtsmarkt. Die Nachfrage ist sogar so gut, dass es keine freien Holzhütten mehr geben könnte, wenn noch weitere Aussteller kommen wollen.

 Der diesjährige Weihnachtsmarkt sei einer der besten gewesen, die Xanten erlebt habe, sagte IGX-Vorsitzender Ludger Lemken.

Der diesjährige Weihnachtsmarkt sei einer der besten gewesen, die Xanten erlebt habe, sagte IGX-Vorsitzender Ludger Lemken.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Der Weihnachtsmarkt stößt langsam an seine Kapazitätsgrenzen. Sollten im nächsten Jahr weitere Aussteller nach Xanten kommen wollen, müsse die IGX als Veranstalter wahrscheinlich Anfragen ablehnen, sagte Ludger Lemken, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX), die den Budenzauber organisiert. Auf Xantens Markt sei zwar noch Platz, aber es gebe keine freien Holzhütten mehr

In diesem Jahr hatten mehr als 40 Buden auf dem Marktplatz gestanden. Die Aussteller verkauften unter anderem Käse, Wein, Lederwaren, Kuscheltiere, Kosmetik, Öle, Honig, Wurst, Strickwaren und Deko-Artikel. Die meisten Händler waren schon in den vergangenen Jahren in Xanten gewesen, einige aber zum ersten Mal. An den Wochenenden traten Musiker auf der Bühne auf. Der Weihnachtsmarkt hatte am 22. November begonnen und ging bis vergangenen Sonntag. Am Montagmittag waren die Holzhütten bereits abgebaut.

Die viereinhalb Wochen seien „bombastisch“ gelaufen, sagte Lemken am Montag in einer ersten Bilanz der vergangenen Wochen. Es sei einer der besten Weihnachtsmärkte gewesen, die Xanten jemals erlebt habe. „Ich bin rundum zufrieden.“ Das Wetter habe mitgespielt. An den Wochenenden habe es kaum geregnet. Er gehe davon aus, dass die meisten Händler im nächsten Jahr wiederkommen wollten, wenn nicht sogar alle. Er habe bisher nur positive Reaktionen erhalten. An den Wochenenden ist der Weihnachtsmarkt deutlich stärker besucht als wochentags. Schätzungen zufolge können samstags und sonntags insgesamt bis zu 20.000 Besucher nach Xanten kommen.

In der Domstadt gibt es den Weihnachtsmarkt schon seit 1992. In den vergangenen Jahren ist er nach und nach größer geworden. Mit ihm ist auch das Zelt-Dorf auf dem kleinen Markt gewachsen. Betrieben wird es von Eckhard Ziegenfuß und dessen Sohn Mathis. Der Vater äußerte sich nach den mehr als vier Wochen ebenfalls zufrieden. Das Zelt-Dorf sei wieder sehr gut gelaufen, täglich seien sicherlich einige Hundert Besucher auf den kleinen Markt gekommen. Viele Unternehmen feierten ihre Weihnachtsfeier in den Hütten und Zelten auf dem kleinen Markt.

Das Dorf hatte in diesem Jahr etwas anders ausgesehen. Die großen Tipis fehlten. Die Stadt hatte im November untersagt, sie aufzustellen, weil es „erhebliche bauaufsichtliche Probleme“ gegeben habe, berichtete die Verwaltung. Das sogenannte Prüfbuch sei abgelaufen gewesen. Ziegenfuß, der die Tipis von einem Unternehmen aus dem Ruhrgebiet leiht, beschaffte schnell einen Ersatz: sogenannte Beduinen-Zelte. Zusätzlich ließ er um das Dorf Tannenbäume aufstellen, damit es auf dem kleinen Markt weihnachtlich-gemütlich wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort