Programm vorgestellt Manege frei für Weihnachtscircus in Xanten

Xanten · Jonny Casselly junior hat zum siebten Mal das große Zelt im Xantener Hafen aufgebaut und für den Weihnachtscircus wieder zahlreiche Artisten unter Vertrag genommen. Ein Ausblick aufs Programm.

 Bürgermeister Thomas Görtz (l.) mit Jessica und Jonny Casselly (r.) sowie Miet-Clown Bobori Quest (hinten, im schwarzen Mantel).

Bürgermeister Thomas Görtz (l.) mit Jessica und Jonny Casselly (r.) sowie Miet-Clown Bobori Quest (hinten, im schwarzen Mantel).

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Das große Zirkuszelt inklusive Vorzelt steht, jetzt geht es an das Innere, dafür muss dann auch mal die ein oder andere Nachtschicht eingelegt werden. Dass Jonny und Jessica Casselly und ihrem besten Freund Bobori langsam die Zeit davon läuft, liegt daran, dass die Erdarbeiten doch länger gedauert haben als erwartet. Die waren notwendig, weil die Gesellschaft Freizeitzentrum Xanten (FZX) zusammen mit Jonny Casselly Geld in die Hand genommen hat, um die Infrastruktur zu schaffen und Strom- und Wasserleitungen zu verlegen. Sieben Tage ist jetzt noch Zeit, die Tribüne, die Plätze für 800 Zuschauer bietet, aufzubauen und alles herzurichten. Denn spätestens am Donnerstag, 20. Dezember, muss die Manege frei sein für das erste Weihnachtskonzert, das der Verein Stadtkultur im Zirkuszelt veranstaltet. Am Mittwoch stellten Jonny und Jessica Casselly gemeinsam mit Bobori und Bürgermeister Thomas Görtz das Programm des siebten Xantener Weihnachtscircus vor.

Dieses Jahr rankt sich nicht wie sonst eine kleine Geschichte als Klammer um das Geschehen in der Manege: Die Tatsache, dass der Zirkus seit rund 250 Jahren besteht, greift Jonny Casselly junior auf, erzählt während des Programms über den Zirkus und seine Geschichte. Und eigentlich wollte der Zirkusdirektor mit seiner Tochter Katy (12) eine neue Nummer in der Luft zeigen. Daraus wird aber nichts. „Wir hatten zu wenig Zeit zum Proben.“ Und manchmal ist das siebte Jahr tatsächlich verflixt: Auch vier Artisten aus Äthiopien können leider nicht nach Xanten kommen, weil sich einer von ihnen beim Training den Arm gebrochen hat. Fest steht, dass auch das US-Todesrad wieder dabei sein wird, ebenso Clown Tonito, der seit Jahren auch Engagements im Zirkus Krone und in Monte Carlo hat. Weitere Artisten aus Italien und Russland hat Jonny Casselly junior für seinen Weihnachtscircus unter Vertrag genommen, außerdem „Verbiegedamen aus der Mongolei“ und einen mexikanischen Jongleur. Tierdressuren habe er leider nicht mehr buchen können, aber: Ein Pony und der Hund vom Clown sind da.

„Das Publikum kann sich auf ungewohnte, bewährte und neue Höchstleistungen aus der Welt des Circus freuen“, so Bobori Quest, der Miet-Clown aus Essen. Er ist der Zirkusfamilie seit vielen Jahren verbunden und unter anderem für den gesamten Ticket-Verkauf zuständig. „Ein Zirkus mit Leib und Herz und Seele: Das macht Casselly aus“, schwärmt Bobori. Das scheint in der Tat der Schlüssel zum Erfolg zu sein: „Wir haben Spaß an unserer Arbeit, an unserem Zirkus“, sagt Jonny Casselly junior, der in diesem Jahr zum ersten Mal mit der Event-Brigade eine Lichtfirma aus Xanten mit im Boot hat. Und noch ein Novum wird es geben: Am Sonntag, 23. Dezember, wird um 11 Uhr in der Manege ein Gottesdienst gefeiert.

Premiere feiert der 7. Xantener Weihnachtscircus am Samstag, 22. Dezember, um 15 Uhr. Um 19.30 Uhr ist Gala-Premiere. Bis zur letzten Zirkusvorstellung am Sonntag, 6. Januar, um 16 Uhr heißt es insgesamt 21 Mal „Manege frei im Xantener Weihnachtscircus“. Die Karten kosten zwischen 12 und 31 Euro. Allerdings sind schon einige Vorstellungen ausverkauft, auch für die Familientage am 27. Dezember sowie 2. und 3. Januar gibt es schon keine Karten mehr.

Restkarten gibt es unter der Hotline 01578 7783530, www.weihnachtscircus-xanten.de.

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