Xanten Wanderweg am Ufer um Xantens Seen
Xanten · Nach dem Ende der Auskiesung komplettiert das FZX die Strecke um Nord- und Südsee. Teilabschnitte werden saniert.
Nicht über alle Investitionen des Freizeitzentrums Xanten (FZX) wird so kontrovers diskutiert wie über den Neubau der Sauna. Die letzten Wochen nutzte die GmbH, um einige Abschnitte des Wanderwegs um Nord- und Südsee besonders im Bereich Vynen auf Vordermann zu bringen. Wenn demnächst die Auskiesung beendet ist und der Saugbagger von Hülskens weiter Richtung Lüttingen zieht (RP berichtete), wird der ufernahe Wanderweg komplettiert werden. 15,5 Kilometer Rad- und Wanderweg stellt das FZX dann den Erholungssuchenden zur Verfügung, erläutere FZX-Leiter Wilfried Meyer im Gespräch mit der Rheinischen Post. 50 000 Euro lässt die Gesellschaft sich die Maßnahmen kosten.
Dafür ist das FZX 1974 gegründet worden. Der Auftrag: Es soll ein Naherholungszentrum planen, bauen und betreiben. Mittlerweile ist es aber viel mehr. Durch die großen gastronomischen Einrichtungen wird es auch zum kulturellen Anbieter. Besonders im Strandbad organisiert das Team um Meyer in diesem Sommer eine Open-Air-Reihe, die ihren Teil zur Bekanntheit und Beliebtheit Xantens in der Region beitragen dürfte. Ein großer Erfolg wird nach den ersten Vorverkaufszahlen auf jeden Fall der Besuch der Kultband "Der Familie Popolski" am 12. Juli. Mit guten Besucherzahlen rechnet Meyer aber auch für das Konzert von "Brings" (29. Juni) und den Auftritt von Bernd Stelter am 5. Juli.
Trendsportarten aufgreifen — das ist eines der Erfolgsgeheimnisse des FZX. Das galt für Beachvolleyball wie für SUP (Stand-Up-Paddeln). Da die Wasserskianlage mittlerweile vor allem für Wakeboard genutzt wird, soll ein Umbau (kürzer und mehr Kurven) den Ansprüchen gerecht werden. Wassersport bleibt ein wichtiges Standbein und wird durch die Aufwertung der Boote gestärkt. Doch auch die Adventure-Golfanlage werde gut angenommen.
Um das alles zu finanzieren und die Arbeitsplätze für 47 Mitarbeiter, sieben Auszubildende und gut 150 Aushilfen zu sichern, benötigt das Freizeitzentrum ihre Gastronomie- und Eventangebote. Besonders natürlich das Oktoberfest, das immer weiter wächst und weit über die nähere Region hinaus bekannt ist.
Dazu gehört für Meyer auch eine zeitgemäße Saunaanlage. Der Gast erwarte heute ein Außengelände mit unterschiedlichen Schwitzräumen. Auch energietechnisch wäre es aus seiner Sicht wenig sinnvoll, weiter in das 1982 eröffnete Gebäude des Nibelungenbades zu investieren. Er geht davon aus, dass die jetzt in Auftrag gegeben Planung in gut zwei Monaten vorliegt, so dass die Eigentümer dann über das weitere Vorgehen entscheiden können.
