Kommunalwahl 2020 Darum fehlen Görtz und Groß beim Wahlcheck

Xanten · Beim WDR-Kandidatencheck zur Bürgermeisterwahl in Xanten fehlen zwei Bewerber: Amtsinhaber Thomas Görtz und Rainer Groß. Sollten sie noch mitmachen wollen, sollen sie eine zweite Chance bekommen. Groß hat sich dagegen entschieden.

 Der WDR-Kandidatencheck für Xanten.

Der WDR-Kandidatencheck für Xanten.

Foto: WDR / Sreenshot

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) stellt auf seiner Internetseite die Bewerber für die Wahl der Bürgermeister und Landräte vor. In Xanten fehlen aber zwei der sechs Kandidaten: Amtsinhaber Thomas Görtz (CDU) und Rainer Groß (parteilos). Auch in anderen Städten und Gemeinden sind nicht alle Bewerber im Kandidatencheck.

Die beiden fehlenden Xantener Kandidaten hätten keine Videos eingereicht, es habe dafür eine Frist gegeben, erklärte der öffentlich-rechtliche Sender auf Anfrage. Groß teilte mit, dass er sich gegen eine Teilnahme entschieden habe. Alle Anfragen von Medien vor Ort beantworte er, auch nehme er an Podiumsdiskussionen vor Ort teil. Das Verbreitungsgebiet des WDR erscheine ihm jedoch für die Kommunalwahl zu groß.

Der WDR erklärte weiter, dass er seit Mai versucht habe, alle Kandidaten für die Ämter Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landrat zu erreichen, um sie auf den Kandidatencheck hinzuweisen. Sie hätten die Möglichkeit bekommen, bis 23.59 Uhr am 27. Juli 2020 ein eigenes Vorstellungsvideo einzureichen, das vom Sender dann bearbeitet wurde. Fast 1200 Frauen und Männer hätten mitgemacht. Es habe keine Fristverlängerung gegeben, auch nicht in Ausnahmefällen. „Entscheidend für die Glaubwürdigkeit des Kandidatenchecks ist die Gleichbehandlung aller Kandidierenden“, erklärte der Sender zunächst. Später teilte er mit, dass er allen bisherigen Nicht-Teilnehmern eine zweite Chance einräume. Sie seien in der vergangenen Woche angeschrieben worden und könnten bis zum 30. August doch noch ein Video einreichen. Am 7. September sollen die Beiträge dann veröffentlicht werden.

Die rund 300 Nachzügler erhielten dieselben drei Fragen gestellt, auch sie hätten nur eine Minute Zeit pro Antwort, erklärte der WDR: Im Kandidatencheck des Senders erklären die Kommunalpolitiker, welche Lehren sie aus der Corona-Krise ziehen, was sie für den Klimaschutz tun wollen und welche Themen sie darüber hinaus angehen wollen. Die Kandidaten reichten dafür selbst produzierte Videos ein, die der WDR sichtete und für die Ausspielung im Internet aufbereitete.

Anmerkung der Redaktion: Der Text wurde um die Erklärung von Rainer Groß nachträglich aktualisiert.

(wer)
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