Xanten Vier närrische Stunden in Vynen

Xanten · Prächtige Stimmung bei der Gemeinschaftssitzung der kfd und der Schützen.

Zu Gast in Vynen: Halt-Pölje-Präsident Heinz Roters in seiner Rolle als "Möchtegern Eminenz.

Zu Gast in Vynen: Halt-Pölje-Präsident Heinz Roters in seiner Rolle als "Möchtegern Eminenz.

Foto: Olaf Ostermann

Dirk Heickmann war es mehr als zufrieden. Der Sitzungsleiter der Büttensitzung in Vynen haderte zwar etwas mit den Zeichen der Zeit, die statt der erhofften 180 "nur" 125 Narren in den Saal der Gaststätte Uebbing - de Klein gespült hatte. "Aber da sind wir im Sitzungskarneval nicht allein", so das Urgestein der Sitzungen am Rheindamm. Und wer nicht kam, das sei hinzugefügt, hat etwas verpasst. Vier Stunden dauerte die Gemeinschaftssitzung der Katholischen Frauengemeinschaft und der St.-Martin-Schützen. 15 Programmpunkte zauberten die Narren auf die Bühne. Sketche, Musik, Reden: Seit dem Frühherbst war an den Beiträgen gebastelt worden. Die Mühe hat sich gelohnt. Die Beiträge der Frauengemeinschaft hatten, wie berichtet, schon am vergangenen Wochenende bei der Frauensitzung den Saal zum Kochen gebracht. Ob Seemannslieder, der Tauf-Sketch, veganes Essen oder die Klatschbasen an der Bushaltestelle - das kam auch diesmal wieder an. Ebenso wie die Parodie auf die Opernsänger Montserrat Caballé und Luciano Pavarotti. Wahre Beifallsstürme heimsten die acht Darstellerinnen des Sketches "Wenn ich nicht auf der Bühne wär" ein; ein durchaus schlagkräftiges Team, das zudem wegen vieler Kniebeugen über jede Menge Kondition verfügen muss.

Da standen die Schützen nicht nach. Gleich zweimal wagten sich Richard Hortmann und Thomas Nienhuyden zum Ablästern in die Bütt. Richtig gelungen war auch die Tanzshow der Brüder Stefan und Marcel Rotschen, die in riesige Luftballons verpackt waren. Als Gast brachte Halt-Pölje-Chef Heinz Roter jede Menge Lokalkolorit in die Bütt. Moderator Heickmann, der schon gar nicht mehr genau weiß, ob er seit 20 oder 25 Jahren im Karneval auftritt, hatte seine liebe Mühe mit dem Tagesablauf und war auch wieder als Vollblutmusiker unterwegs. Mit dem Tim-Toupet-Hit "Tote Enten bringt man besser zum Chinesen" leitete er zum großen Finale aller Akteure ein.

(RP)
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