Musikfest Unter Freiem Himmel Vier Bands rocken am Xantener Dom

Xanten · Vier Live-Bands unterhalten am Samstag von 18 Uhr bis Mitternacht bei freiem Eintritt die Besucher: Walking On Rivers, JAHM!, The Boy Who Cried Wolf und When Stars Collide.

 Die Organisatoren: Maren Junghänel (25) und ihr Bruder Steffen (22) an der Bühne, auf der sich am Samstag vier Bands die Musik-Klinke in die Hand geben.

Die Organisatoren: Maren Junghänel (25) und ihr Bruder Steffen (22) an der Bühne, auf der sich am Samstag vier Bands die Musik-Klinke in die Hand geben.

Foto: AF

Seit Oktober des vergangenen Jahres sind Maren Junghänel (25) und ihr Bruder Steffen (22) federführend dabei, das Festival zu organisieren, das es inzwischen seit mehr als 15 Jahren (so ganz genau weiß man es nicht!) immer im Juni und immer an der gleichen Stelle gibt - nämlich auf der Dom-Platte an der Westseite des Viktor-Domes. Und die Bands, die sich bewerben, kommen nicht nur aus deutschen Landen; auch aus Österreich, Belgien, den Niederlanden und Skandinavien melden sich Musikgruppen, die gerne in Xanten spielen würden. "Über eine Agentur für Europa hat sogar eine Band aus Australien Interesse gezeigt - die wollte allerdings 3500 Euro Gage, und das sprengt unseren Finanzrahmen", erzählt Maren Junghänel, die selber Saxofon spielt und Erzieherin in einem Sonsbecker Kindergarten ist.

Musikfest Unter Freiem Himmel: Vier Bands rocken am Xantener Dom
Foto: Stefan Junghänel

Knapp 8000 Euro kalkulieren die beiden auch dieses Jahr wieder für Rock am Dom ein. Die müssen erstmal 'reinkommen - bei freiem Eintritt kein leichtes Unterfangen. Zum Glück können die beiden auf Sponsoren wie Santin, die Volksbank und Sparkasse, den Lions-Club, Elektro Hoffmann und die Sozialstiftung der Stadt bauen. Und wenn das Wetter mitspielt (was bei open-air-Veranstaltungen der größte Risikofaktor ist) auch darauf, dass der Thekenbetrieb läuft und Geld in die Kasse spült.

Das Festival-Gelände ist nicht eingefriedet, Fluchtwege sind nach allen Seiten offen. Zwei Sanitäter sind vor Ort, sechs Mitarbeiter einer Security-Firma stehen an drei Zugangswegen (Michaelstor, Kapitel, Ziegelhof), kontrollieren auch stichprobenartig Taschen. "Es gilt absolutes Glasverbot, da kann ganz schnell 'ne Waffe draus werden", begründet Maren Junghänel das Verbot. An einer Theke gibt es Fassbier und Nicht-Alkoholisches in Plastikbechern, "wiederverwertbar", ergänzt Steffen und bittet, große Taschen und auch Sitzmöbel zu Hause zu lassen. Eckhard Ziegenfuß sorgt in seinem "tipi-event" für Snacks, auf der Domplatte sind Stehtische aufgestellt, um die Trinkbecher (und Ellbogen) abzustellen.

Um 18.05 Uhr, wenn die großen Dom-Glocken verstummt sind, die samstags um 18 Uhr den Sonntag einläuten, eröffnen die Geschwister das Musik-Festival. Opener ist die junge Dortmunder Band "Walking On Rivers" (American Folk). Ab 19.30 Uhr spielt JAHN! aus Unna (Indiepop/Rock), um 21 Uhr kommt "The Boy Who Cried Wolf" aus dem Ruhrgbiet auf die Bühne (Alternative Rock). Headliner ist "When Stars Collide" aus Köln (22.30 Uhr), die sich in Neonfarben anmalen und eine furiose Bühnenshow abliefern.

(jas)
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